Sankt Augustin will seine Mitte weiter aufwerten Neue Wege durch das Zentrum

SANKT AUGUSTIN · Die Stadt Sankt Augustin will ihre Mitte weiter aufwerten und entwickelt mit den Bürgern ein Handlungskonzept

Im Sankt Augustiner Zentrum ist derzeit jede Menge in Bewegung: der Huma-Neubau als Motor für die neue Mitte. Der sogenannte Masterplan Urbane Mitte trägt Früchte, die nun in ein Handlungskonzept münden. Das wird gerade von den Stadtplanern im Rathaus erstellt mit dem Ziel, das Zentrum neben dem Huma-Projekt auch künftig weiter zu entwickeln. Dazu sollen die Bürger mit in den Planungsprozess eingebunden werden und das Projekt mit ihren Ideen anreichern. Dazu sind die Bürger am Dienstag, 20. Januar, ab 18 Uhr zu einer Informationsveranstaltung im Rathaus eingeladen, bei der die Verwaltung ihre ersten eigenen Ideen präsentiert.

Im Grunde schon mit Beginn der Regionale 2010 und der damit verbundenen Realisierung des Landschaftsprojektes "Grünes C" ist das Stadtzentrum deutlich attraktiver geworden, ja schon mit dem Bau der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg vor 15 Jahren. Die sogenannte grüne Mitte ist umgesetzt worden wenn auch mit der einen oder anderen Ruhebank zu viel. Viele neue Wege sind dazugekommen, und rund um die Hochschule hat sich ein kleines Naherholungsgebiet etabliert. Dazu kommen sinnvolle Bauvorhaben, wie etwa das Roland-McDonald-Elternhaus für die Kinderklinik, das Studentenwohnheim oder sehr bald schon die Erweiterung der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Auch Senioren sollen ihren Platz im Zentrum finden. Geplant sind zwei Seniorenresidenzen an der Rathausallee und der Bonner Straße.

Das ist schon eine Menge an Projekten. Doch dabei will die Stadt es nicht bewenden lassen. Auch öffentliche Einrichtungen und Plätze sollen in den kommenden Jahren aufgewertet werden, um so gemeinsam ein attraktives und modernes Zentrum zu gestalten. "Der Masterplan Urbane Mitte mit seiner Vielzahl an Teilprojekten ist schon ein Meilenstein der städtebaulichen Entwicklung des Zentrums", sagte Sankt Augustins Technischer Beigeordneter Rainer Gleß. Es sei nun erforderlich, die unterschiedlichen Areale im öffentlichen Raum zu vernetzen, so Gleß weiter.

Konkrete Projekte sind etwa die neue Wegeverbindung zur Hochschule, die sogenannte Campus Magistrale. Dabei handelt es sich um eine repräsentative Fußwegachse durch das Zentrum zur Hochschule, um den Campus besser anzubinden. Wie das alles im Detail aussehen kann, will die Stadt mit den Bürgern diskutieren, auch die Neugestaltung bereits bestehender Fuß- und Radwege. Auch die Anbindung der Südarkaden an die neue Huma-Shopping-Mall wird eine Rolle spielen müssen, wenn die Zufahrt zum Huma-Center an der Südstraße 2017 geschlossen wird.

Für all das aber benötigt die hoch verschuldete Stadt Geld, was sie nicht hat, weil sie sich im Haushaltssicherungskonzept befindet. Das ist auch der Grund, warum das sogenannte integrierte Handlungskonzept erstellt wird. Es ist eine der Grundvoraussetzungen, um Fördergelder zu generieren. Dieses Konzept ist ein strategisches Planungs- und Steuerungsinstrument der Stadtentwicklung, mit dem städtebauliche und funktionale Defizite aufgezeigt und konkrete Lösungsvorschläge entwickelt werden sollen.

Die Stadt stellt die ersten Inhalte und Ideen des integrierten Handlungskonzeptes am Dienstag, 20. Januar, im Rathaus (kleiner Ratssaal) vor. Beginn ist um 18 Uhr.

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