Villa Waldesruh Neues Ausflugslokal in Seligenthal lädt zur Einkehr ein

Sankt Augustin/Siegburg · Sie sehen die Corona-Krise als Chance: Drei Gastronomen haben in der teilweise denkmalgeschützten Villa nahe der Wahnbachtalsperre ein neues Lokal eröffnet. Sie wollen dort auch einen Tagungsbetrieb einrichten.

 Trotzen der Corona-Krise (v.l.): Maximilian Arnolds, Timo Müller und Sándor Krönert haben in Seligenthal ein neues Lokal eröffnet.

Trotzen der Corona-Krise (v.l.): Maximilian Arnolds, Timo Müller und Sándor Krönert haben in Seligenthal ein neues Lokal eröffnet.

Foto: Stefan János Wágner

Das beliebte Hangelarer Lokal Traubenwirt hat einen Ableger bekommen. Im Siegburger Vorort Seligenthal, einen Steinwurf von der Staumauer der Wahnbachtalsperre entfernt, hat der „Traubenwirt in der Villa Waldesruh“ eröffnet.

Die Bonner Geschäftsleute Timo Müller und Sándor Krönert vom Tanzhaus Bonn wollen in der am Waldrand gelegenen mondänen Villa, die in Teilen unter Denkmalschutz steht, zudem einen Tagungsbetrieb einrichten.

„Fast jeder, der in den zurückliegenden Monaten an der Villa vorbei wanderte, sagte, es wäre schön, wenn man hier einen Kaffee kriegen könnte“, berichtete Müller über den Hintergrund der Lokaleröffnung. Mitgesellschafter Maximilian Arnolds, der seit dem vergangenen Jahr das Hangelarer Restaurant führt, sieht den zweiten Standort als Chance.

Mitarbeiter waren nicht ausgelastet

Seine Leute mussten in Kurzarbeit gehen, und auch derzeit sind die Kapazitäten nicht ausgelastet. Sein Team sehne sich nach mehr Arbeit. „Die Corona-Krise gibt uns die Chance, das jetzt kurzfristig anzugehen, weil wir die personellen und räumlichen Ressourcen haben“, sagt auch Krönert.

Künftig können Firmen die Gästezimmer und Tagungsräume buchen, und an Feiertagen und Wochenenden wird ab 12.30 Uhr Kaffee und Kuchen für Spaziergänger und Wanderer serviert.

Außenterrasse mit 50 Plätzen

Die großzügige Außenterrasse lädt dazu förmlich ein. Zunächst stehen 50 Plätze zur Verfügung, die Hälfte davon im Außenareal. Prinzipiell ist die Kapazität doppelt so hoch. Ab 17 Uhr gibt es warme Küche. Eine Reservierung wird empfohlen.

„Wir schicken natürlich abends keinen weg, wenn noch Platz ist“, so Müller. Bei regnerischem Wetter bieten ein Wintergarten, das Kaminzimmer und ein weiterer holzvertäfelter Gastraum Schutz und Behaglichkeit.

Arnolds zeigt sich optimistisch: „Wir leben noch und haben auf. Mit positivem Blick in die Zukunft!“ Das Ordnungsamt habe den Gastronomiebetrieb vor Inbetriebnahme überprüft – ohne Beanstandungen. Das Hygienekonzept sei stimmig. So kann, wer keine Speisekarte in die Hand nehmen möchte, das Angebot über einen QR-Code mit dem Smartphone auswählen.

Die Unternehmer sind sicher, dass ihr Konzept zieht. Das fachliche Know-how haben sie mit dem Tanzhaus Bonn seit 2019. Dort hat sich Arnolds als Event-Manager bereits einen Namen gemacht. Mit Müller und Krönert ist er auf Expansionskurs – der Krise zum Trotz.

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