Weihnachten im Siegburger Don-Bosco-Haus Niemand soll an Heiligabend alleine sein
SIEGBURG · Bedürftige und Einsame feiern mit dem Katholischen Verein für soziale Dienste im Rhein-Sieg-Kreis.
Besonders zu Weihnachten fühlen sich zahlreiche Menschen, die mittellos und auf Unterstützung angewiesen sind, keine Angehörigen oder Freunde haben, noch etwas einsamer und verzweifelter. Während andere sich über die Stille und Besinnlichkeit am Heiligen Abend freuen, sind die Feiertage für Einsame und Bedürftige oft kaum zu ertragen. Aus diesem Grund lädt der Katholische Verein für soziale Dienste im Rhein-Sieg-Kreis (SKM) Betroffene schon seit fast 20 Jahren an Heiligabend zu Kaffee, Kuchen und einem Weihnachtsmenü ins Don-Bosco-Haus an der Luisenstraße ein.
Rund 25 Notleidende, Obdachlose sowie junge Haftentlassene waren am Mittwoch gerne gekommen, um mit Schicksalsgenossen einige Stunden in weihnachtlicher Atmosphäre zu genießen, wie sie diese teilweise seit ihrer Kindheit nicht mehr erlebt hatten. Die Vorstandsvorsitzende des SKM, Monika Bähr, begrüßte zusammen mit Vorstandsmitglied Heinz-Gerd Wiemar, dem Vorsitzenden des Verbandsrates, Willi Bennerscheidt, und dem seit 19 Jahren ehrenamtlich beim SKM tätigen Troisdorfer Leichtathleten Hanno Rheineck die Gäste.
Werner Christmann, Heimleiter im Don-Bosco-Haus, hatte wieder Sponsoren gefunden, die für das leibliche Wohl aller sorgten. Kaffee und Kuchen hatte eine Bäckerei gestiftet, das Siegburger Restaurant Kasserolle kostenlos die warme Mahlzeit für den Abend geliefert. Zunächst hielt Diakon Rolf Wollschläger einen kurzen Wortgottesdienst, bei dem er die Weihnachtsgeschichte in den Mittelpunkt stellte, dann las Rheineck zwei Weihnachtsgeschichten vor. Auch bekannte Weihnachtslieder wurden zusammen angestimmt, die Hermannjosef Schmitz mit seinem Keyboard begleitete. Auch er unterstützt die traditionelle Feier seit der ersten Veranstaltung.
