Rund 3500 Jecke werden erwartet Party an Weiberfastnacht auf dem Siegburger Markt

Rhein-Sieg-Kreis · In den vergangenen Jahren haben Stadt, Veranstalter, Polizei und private Sicherheitsdienstleister ein umfangreiches Sicherheitskonzept erarbeitet. Das soll es laut Siegburger Stadtverwaltung wieder geben. Auch in Hennef wird auf dem Markt gefeiert.

Der Name des Veranstalters ist ein neuer, sonst ändert sich nichts an der Weiberfastnachtsparty auf dem Siegburger Marktplatz. Zum dritten Mal in Folge setzt die Stadt Siegburg auf die Zusammenarbeit mit einem externen Partner aus Köln, der aus der Eventagentur Lekkermann hervorgegangenen Rut Wiess Event GmbH. Und damit ist die Party in neuer Form nun schon Tradition. Die Stadt erwartet am Donnerstag, 8. Februar, wieder Tausende Karnevalisten, die in Siegburgs Zentrum den Start des Straßenkarnevals feiern. Im vergangenen Jahr waren es rund 3500 Jecke.

Nachdem die Stadt 2015 angesichts der desolaten Haushaltslage das Bühnenprogramm zu Weiberfastnacht streichen musste und die Feier ausgefallen war, hatte 2016 erstmals ein externer Veranstalter die Weiberfastnachtsparty organisiert. Mit Eintritt, Alters- und Alkoholkontrollen und einem Bühnenprogramm auf dem unteren Markt. So soll es auch in diesem Jahr wieder sein. Der Eintritt kostet erneut fünf Euro. Ab 11.11 Uhr liefert ein DJ Musik, um 12.30 Uhr eröffnet Moderator Ingo Düe das Bühnenprogramm. Verschiedene Bands wie Lupo, Palaver, oder La Mäng treten auf, und auch die Siegburger Ehrengarde steht wieder auf der Bühne.

Neben nichtalkoholischen Getränken gibt es Bier im Ausschank, zudem mehrere Imbissbuden. An den verschiedenen Eingängen zum Marktplatz werden nach Alterskontrollen Armbänder an Besucher über 16 Jahren verteilt. Nur mit diesen Armbändern erhalten sie an den Ständen Bier. Auf dem Gelände gilt Glasverbot, zudem dürfen keine eigenen Getränke, insbesondere harten Alkoholika sowie große oder gefährliche Gegenstände mitgebracht werden. Auch das werde kontrolliert, sagt der Veranstalter.

In den vergangenen Jahren hatten Stadt, Veranstalter, Polizei und private Sicherheitsdienstleister ein umfangreiches Sicherheitskonzept erarbeitet. Das soll es laut Siegburger Stadtverwaltung wieder geben. Auch die Stadt Sankt Augustin war in den vergangenen zwei Jahren mit dem Jugendamt involviert, da es aufgrund der Bauarbeiten am Huma-Einkaufspark keine Weiberfastnachtsparty auf der Marktplatte gab.

Sozialarbeiter sind in Sankt Augustin unterwegs

Seit September steht, wie berichtet, inzwischen fest: Im Sankt Augustiner Zentrum wird es aufgrund der neuen räumlichen Situation auch nach dem Umbau keine Weiberparty mehr geben. Der Verein zur Förderung der städtischen Jugendeinrichtungen wird am Weiberdonnerstag dennoch mit Sozialarbeitern in Sankt Augustin unterwegs sein. „Wir haben uns bereitgehalten, um erneut in Siegburg mitzuhelfen“, sagt Geschäftsführer Andreas Kernenbach. „Aber die Stadt hat uns nicht eingeplant.“ So werden die Sozialarbeiter in Zweierteams an den Sankt Augustiner Schulen, am Huma oder den Bahnhaltestellen sein, die Situation beobachten und die Jugendlichen befragen. „Wir wollen aus Jugendschutzsicht wissen, wie sie Karneval feiern, was sie von der derzeitigen Situation halten und was sie sich im kommenden Jahr wünschen“, sagt Kernenbach. „Und sollten sich doch Jugendliche zum Feiern auf der Marktplatte treffen, sind wir präsent.“

In Hennef wird es wie jedes Jahr an Weiberfastnacht ab dem späten Vormittag eine Party für Jugendliche und Erwachsene auf dem Marktplatz geben. Zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen sind laut Stadt nicht geplant. „Wir erwarten, wie in den Jahren zuvor, etwa 500 Menschen“, sagte Mira Steffan, stellvertretende Pressesprecherin der Stadt Hennef. Laut Steffan werden seitens der Stadt an diesem Tag sieben Feuerwehrmänner und Rettungsdienstler sowie zehn Mitarbeiter des Bauhofs, 16 Mitarbeiter des Ordnungsamts sowie 14 Mitarbeiter des Jugendamts im Einsatz sein.

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