Schutz vor Corona PCR-Pooltests auch in Siegburger Kitas

Siegburg · Die Stadt Siegburg setzt ab dem neuen Jahr auch in den 23 Kindertagesstätten der Kreisstadt auf PCR-Pool-Tests. Die Teilnahme am Test bleibt indes freiwillig.

 Auch in den Siegburger Kitas gibt es den Lollitest ab Januar als PCR-Pool-Test.

Auch in den Siegburger Kitas gibt es den Lollitest ab Januar als PCR-Pool-Test.

Foto: Meike Böschemeyer

Niederkassel war die erste Kommune, weitere sind gefolgt oder wollen mit Beginn des neuen Jahres folgen, wie etwa Sankt Augustin. Jetzt steht fest, dass auch die Siegburger Kindertagesstätten die bisherigen Lolli-Schnelltests ab Januar durch PCR-Pool-Tests ersetzen. Das hat der Rat am Donnerstagabend bei einer Gegenstimme mehrheitlich beschlossen. Allerdings unter der Prämisse, dass die Landesförderung zur Finanzierung des Verfahrens auch weiterläuft. Laut Verwaltung sei dies angesichts der Entwicklung der pandemischen Lage zu erwarten.

Während das Verfahren in den Grundschulen bereits seit dem aktuellen Schuljahr angewendet wird, waren in den Kindertagesstätten bislang nur Lolli-Schnelltests auf freiwilliger Basis vorgesehen. Nachdem sich Eltern vermehrt beschwert und PCR-Tests auch für ihre Kindergartenkinder gefordert hatten, haben viele Kommunen reagiert. Die Stadt Siegburg hat im November die Träger der insgesamt 23 Kindertagesstätten der Kreisstadt angeschrieben und nach deren Interesse und Bereitschaft für die Teilnahme an Pool-Tests gefragt. Mit positivem Ergebnis.

Die PCR-Pool-Tests sind nach wie vor freiwillig, wie die Stadt hervorhebt. Die Erziehungsberechtigten müssten zustimmen. Nach Rücksprache mit den beauftragten Labors kann die Testung ab dem 17. Januar starten. Zweimal die Woche werden dann die Kinder in den insgesamt 79 Kita-Gruppen getestet. Um das Verfahren zu beschleunigen, sollen parallel zu den Pool- auch Einzelproben genommen werden, damit im Fall eines positiven Pool-Tests sofort die Einzelproben ausgewertet und damit das betroffene Kind gefunden werden kann.

Laut Stadt kosten die Tests rund 300.000 Euro pro Jahr. Die Summe werde vollständig über den Landeszuschuss finanziert, wenn das Land seine Förderung fortsetze.

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