Tatverdächtige aus Rhein-Sieg-Kreis beteiligt Polizisten verhaften Drogendealer und stellen Waffe sicher

Köln · Zivilpolizisten haben in Köln-Kalk vier mutmaßliche Drogendealer festgenommen. Dabei fanden sie unter anderem eine scharfe Schusswaffe. Weitere Ausbeute der Polizei: 5.500 Euro, etwa 500 Gramm Marihuana, 14 Ampullen mit Testosteron und ein Schlagring.

 Polizisten haben eine scharfe Schusswaffe bei mutmaßlichen Drogendealern in Köln gefunden.

Polizisten haben eine scharfe Schusswaffe bei mutmaßlichen Drogendealern in Köln gefunden.

Foto: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

Zivilpolizisten haben am Sonntagnachmittag vier bereits polizeibekannte Männer im Alter zwischen 32 und 48 vorläufig festgenommen, von denen drei in der Nähe von Siegburg leben. Ihnen wird vorgeworfen, kurz zuvor im Stadtteil Köln-Kalk ein Drogengeschäft abgewickelt zu haben, wie die Polizei mitteilt.

Gegen 15.20 Uhr bemerkten die Zivilbeamten vor einem Fitnessstudio einen Nissan, in dem der 48-Jährige mutmaßliche Drogendealer saß. Die Einsatzkräfte beobachteten demnach, wie ein 41-Jähriger in das Auto einstieg.

Wenig später fuhren zwei weitere Männer (32 und 34 Jahre alt) in einem Mercedes vor. Nach einer Unterhaltung auf dem Parkplatz holte der 48-Jährige eine Tasche aus seinem Pkw. Anschließend tauschten die Personen etwas aus. Danach fuhr der 32-Jährige mit seinem 34 und 41 Jahre alten Begleiter davon.

Beamte finden scharfe Schusswaffe

Wenige Minuten später kontrollierten Polizisten die Fahrzeuginsassen und durchsuchten den Mercedes. Bei den Verdächtigen fanden die Beamten einen Großteil des sichergestellten Bargeldes und einen Schlagring.

Den 48-jährigen Kölner überprüften die Beamten noch in der Nähe. Nachdem die Zivilpolizisten bei ihm die scharfe Schusswaffe gefunden hatten, durchsuchten sie sein Fahrzeug und fanden nach Angaben der Polizei rund 500 Gramm Marihuana. Anschließend nahmen sie den Mann fest.

Die Beamten beschlagnahmten daneben mehr als 5.500 Euro mögliches Drogengeld, 14 Ampullen mit Testosteron und einen Schlagring.

Ein Richter ordnete die Durchsuchung der Wohnung des Kölners an. Dort fanden die Polizisten kleinere Mengen an Drogen und weitere Munition für die bereits aus dem Verkehr gezogene Waffe. Der 48-Jährige musste sich noch am Montag wegen des Verdachts des Drogenhandels mit Waffen und eines Verstoßes gegen das Waffengesetz vor dem Haftrichter verantworten.

Gegen die drei anderen, aus dem Rhein-Sieg-Kreis stammenden, Verdächtigen ermittelt die Polizei ebenfalls wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz.

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