Diskussion um Radregion Rheinland Rhein-Sieg-Kreis lädt Mirca Litto in Ausschuss nach Bonn ein

Bonn/Rhein-Sieg · Der Rhein-Sieg-Kreis startet eine letzte Überzeugungsinitiative, um Bonn als Mitglied des Vereins Radregion Rheinland zu behalten. Deren Geschäftsführerin Mirca Litto soll an diesem Mittwoch in der Sitzung der Planungsschüsse referieren.

Mirca Litto soll die Bonner am Mittwoch überreden, weiterhin Mitglied der Radregion Rheinland zu bleiben.

Mirca Litto soll die Bonner am Mittwoch überreden, weiterhin Mitglied der Radregion Rheinland zu bleiben.

Foto: Fotograf Ralph Müller

Ob das die Bonner Ratsmehrheit noch umstimmen kann? Der Kreisausschuss hat am Montag einstimmig beschlossen, die Geschäftsführerin des Vereins Radregion Rheinland (RRR), Mirca Litto, in den gemeinsamen Planungsausschuss von Bonn und Rhein-Sieg-Kreis einzuladen, der am Mittwoch im Bonner Stadthaus tagt. Sie soll über die Arbeit und die Ausrichtung des interkommunalen Vereins berichten und die Gründe darlegen, warum die Mitgliedsbeiträge angehoben werden sollen. Landrat Sebastian Schuster und die Kreispolitiker hoffen, dass das die Bonner Mehrheit aus Grünen, SPD, Linken und Volt noch überzeugen kann, Mitglied in der Radregion Rheinland zu bleiben.

Wie berichtet, will die Ratsmehrheit aus dem Verein RRR aussteigen und begründet das mit der Erhöhung der Vereinsbeiträge sowie einem fehlenden Bedarf an den Leistungen des Vereins. CDU und Grüne im Kreistag, die die Einladung von Litto initiierten, sehen im Ausstieg Bonns ein „falsches Signal“. Der Verein kümmere sich immerhin um die Weiterentwicklung der Qualitätsstrategie für die Radinfrastruktur und den Radservice zwischen Siebengebirge und Köln. Zudem werde ab April auch die Stadt Düsseldorf dieser Initiative beitreten, mit dem Kreis Mettmann liefen vielversprechende Gespräche. In Zeiten, in denen dem Radverkehr immer größere Bedeutung beigemessen werde, komme die Ankündigung der Bonner zu Unzeiten.

(ca)
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