Insgesamt sieben Verletzte RSVG verzeichnet 206 Busunfälle im Jahr 2018
SIEGBURG · Am Zentralen Omnibusbahnhof in Siegburg gab es am Mittwoch Blumentöpfchen mit vierblättrigem Klee für die Busfahrer. Geschäftsführer und Aufsichtsrat der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) haben „Neujährchen“ überreicht.
Gemeinsam verteilten am ersten Werktag des Jahres der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG), Marcus Kitz, die stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats Stefanie Göllner sowie die Geschäftsführer der RSVG, Michael Reinhardt und Volker Otto, am Zentralen Omnibusbahnhof in Siegburg das: Blumentöpfchen mit vierblättrigem Klee, in denen eine kleine Schornsteinfegerfigur steckte, um ein unfallfreies Jahr 2019 zu wünschen und einmal Dankeschön für die erbrachte Leistung zu sagen.
Standesgemäß in Arbeitskluft samt Zylinder
In den Jahren zuvor hatte man dazu immer den Silvestertag gewählt. „Da war allerdings immer wenig Betrieb und am zweiten Tag im neuen Jahr ist es ja auch noch früh genug“, so Reinhardt.
Begleitet wurde die Abordnung von Schornsteinfegermeister Thomas Glass aus Much, der mit seiner Auszubildenden im zweiten Lehrjahr, Virginia Schilke, wie in den letzten Jahren standesgemäß in Arbeitskluft samt Zylinder erschienen war. Sie überreichten den Kraftfahrern zusätzlich noch goldene Glückstaler. Als Erster freute sich Stefan Salamon über die kleinen Aufmerksamkeiten.
Seit 26 Jahren befördert der 49-Jährige Fahrgäste für die RSVG, noch nie sei es in dieser Zeit zu einem schweren Unfall gekommen, auch nicht zu Personenschäden, sagte er. Außerdem sei immer der jeweilige Unfallgegner Unfallverursacher gewesen.
206 Unfälle verzeichnete die Verkehrsgesellschaft 2018, im Jahr zuvor waren es laut Otto 230. Dabei handelte es sich auch im abgelaufenen Jahr vorwiegend um Bagatellschäden.
Sieben Verletzte waren zu beklagen, am tragischen Unfall in Hennef im März 2018, bei dem ein achtjähriger Junge von einem Bus überrollt wurde und ums Leben kam, war kein Fahrer der RSVG beteiligt, betonte Reinhardt.
Die Statistik bewerteten beide Geschäftsführer vor allem im Hinblick auf die 13 Millionen Nutzkilometer, die von der RSVG und Subunternehmern jährlich gefahren wurden, durchweg positiv. „Mit dem neuen Fahrplan vom Dezember 2018 erhöhen sich die Nutzkilometer sogar auf rund 14 Millionen“, erklärte Reinhardt.
Die RSVG trainiert Busfahrer in vorausschauender Fahrweise. Das reduziere nicht nur den Dieselverbrauch durch defensives Fahren, sondern trage auch zur Sicherheit im Straßenverkehr bei.
Spontane Spurwechsel und überhöhte Geschwindigkeiten von Pkw seien die häufigsten Unfallursachen im Straßenverkehr, heißt es seitens der RSVG. Um Gefahren zu erkennen und Unfälle zu vermeiden, werden nicht nur die Fahrer ständig geschult, sondern die RSVG bietet unter anderem eine kleine Verkehrsschulung mit Grundschulklassen durch, um richtige Verhaltensweisen – beispielsweise beim Ein- und Aussteigen – zu üben.