Immobilienmaklerin aus Siegburg Sandra Owoc ist im TV bei "Mieten, kaufen, wohnen" zu sehen

SIEGBURG · Zu vielen Berufen halten sich hartnäckig Klischees. Ganz schlecht kommt dabei der Beruf des Immobilienmaklers weg: "Die verdienen viel Geld, schlafen bis mittags und fahren dicke Autos", lautet etwa eine Version, die natürlich auch die Siegburger Immobilienmaklerin Sandra Owoc kennt.

 Das oft negative Image des Immobilienmaklers will die Siegburgerin Sandra Owoc im Fernsehen korrigieren.

Das oft negative Image des Immobilienmaklers will die Siegburgerin Sandra Owoc im Fernsehen korrigieren.

Foto: Axel Vogel

Der Alltag der 35-Jährigen sieht allerdings ganz anders aus: "Ich bin nicht reich, arbeite oft zwölf Stunden am Tage und fahre Polo." Vor dem Hintergrund war es ihr ein Bedürfnis bei der neuen Doku-Soap "Mieten, kaufen, wohnen" mitzumachen. Ab Montag gibt es immer montags bis freitags ab 15 Uhr realistische Innenansichten aus dem Alltag von sechs Immobilienmaklern zu sehen.

Eher durch Zufall ist die schlanke Blondine, die aus dem ostdeutschen Freiburg an der Unstrut stammt, und seit 1996 mit großer Begeisterung in der Region und insbesondere in Siegburg lebt, an ihren TV-Auftritt gelangt. "Ein Bekannter hatte mir von der Sendung erzählt. Da ich für alles Verrückte, was seriös ist, zu haben bin, habe ich mich beworben."

Entscheidend für die Zusage der Bauspar- und Finanzfachfrau war auch, dass sie ihren seit 2005 ausgeübten Beruf auch ein Stück weit vom Negativimage befreien möchte: "Unsere Kunden sehen uns in der Regel immer nur bei Besichtigungsterminen von Objekten. Wie viel Arbeit, Vorbereitung und Recherche aber oft hinter diesen Terminen steckt, ahnt kaum einer."

So müssten Unterlagen bei Behörden eingesehen, mit Architekten und Handwerkern gesprochen und mit Banken verhandelt werden. Owoc nennt ein Beispiel: "Ich habe die Vermarktung eines Grundstücks in Troisdorf übernommen, von dem überhaupt nicht klar ist, was und wie man auf dem Grundstück überhaupt bauen darf."

Bei vielen Facetten ihres Job hat ein Kamera-Team Sandra Owoc nun zwei Monate lang über die Schulter geschaut. Vor allem bei Besichtigungsterminen waren die Fernsehleute mit dabei. "Das hat unglaublich viel Spaß gemacht", erinnert sich Sandra Owoc, vor allem weil sich auch schöne Geschichten ereignet hätten. So habe sie einem Künstlerehepaar in Much zu einer Wohnung verhelfen können. Alle Bemühungen des Paares waren bislang daran gescheitert, dass der Ehemann Farbiger ist und auf viele Vorbehalte von Vermietern gestoßen war.

Die Kameras blieben aber auch eingeschaltet, als Sandra Owoc ihre Privatwohnung aufschloss. So werden die Fernsehzuschauer in den kommenden vier Wochen erfahren, dass Owoc Single ist und einen Schuhtick hat: 160 Paar nennt sie ihr Eigen.

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