Nachhaltigkeit in Siegburg Kunden schätzen die traditionelle Handwerksarbeit der Schuhmacher

Siegburg · Die Schuhmachermeister Nadine Weißenfels und Heinz Becker arbeiten in dem Betrieb, den Beckers Vater vor 60 Jahren gegründet hat. Sie erklären, warum ihr Handwerk einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet.

 Schuhmachermeisterin Nadine Weißenfels und Schuhmachermeister Heinz Becker.

Schuhmachermeisterin Nadine Weißenfels und Schuhmachermeister Heinz Becker.

Foto: Ines Bresler

„Nachhaltigkeit bedeutet für mich vor allem auch, Müll zu vermeiden“, sagt Nadine Weißenfels. Die Schuhmachermeisterin sitzt im Hinterzimmer des Geschäfts in Siegburg, umringt von Schuhleisten, Lederstücken und unfertigen Schäften. Bei ihrer Arbeit spielt die Reparatur von Schuhen eine große Rolle. Ein hochwertiges Produkt sei eine gute Basis zum Reparieren – und damit auch zum Schonen von Ressourcen. Als Beispiel nennt Weißenfels den Wasserverbrauch von durchschnittlich 8000 Litern für die Herstellung von einem Paar Lederschuhen. Wobei die Wasserbilanz auch von der Art des Leders abhängt. So weist etwa die Organisation Water Footprint Network den „Wasser-Fußabdruck“ für ein Kilogramm Rindsleder mit 17.093 Litern aus.