Bahnhof und Berufskolleg waren gesperrt Entwarnung nach Fund von verdächtigem Gegenstand in Siegburg

Siegburg · Der Siegburger Bahnhof wurde am Mittwochnachmittag geräumt, nachdem ein verdächtiger Gegenstand an der Hochstraße im Bereich des Berufskollegs gefunden wurde. Der Zugverkehr wurde eingestellt. Auch Wohn- und Geschäftsräume wurden evakuiert.

 Auf dem Parkplatz am Berufskolleg in Siegburg wurde ein verdächtiger Gegenstand unter einem Auto gefunden.

Auf dem Parkplatz am Berufskolleg in Siegburg wurde ein verdächtiger Gegenstand unter einem Auto gefunden.

Foto: Alf Kaufmann

In Siegburg ist am Mittwochmittag ein verdächtiger Gegenstand unter einem Fahrzeug gefunden worden. Nach Angaben der Polizei befand sich das Fahrzeug im Bereich des Berufskollegs an der Hochstraße. Ein Polizeisprecher sagte, bei dem Gegenstand handele es sich um einen Rucksack, den ein Verdächtiger weggeworfen haben soll. Nachdem der Gegenstand von Entschärfern des Landeskriminalamts untersucht werden konnte, gab die Polizei am Nachmittag Entwarnung. Von dem Rucksack ging keine Gefahr aus.

Die Polizei hatte gegen 12.45 Uhr Informationen zu einem Verdächtigen erhalten, der einen Rucksack unter ein geparktes Auto geschoben und sich in Richtung Bahnhof entfernt hatte. Erste Ermittlungen, dass der Mann in einen Zug gestiegen sei, bestätigten sich nicht. Der Bahnhof wurde anschließend geräumt und der Zugverkehr eingestellt. Es kam zu zahlreichen Ausfällen und Verspätungen auf der Strecke.

Wie die Polizei am Nachmittag mitteilte, wurde das Gebiet um den Parkplatz zunächst weiträumig geräumt. Anders als zunächst angekündigt, erfolgte die Evakuierung von Wohn- und Geschäftsräumen nicht in einem Umkreis von 400 Metern. Dies sei nach Einschätzung der Entschärfer nicht notwendig. Die Räumung betreffe demnach nur den Bahnhof sowie den unmittelbaren Gefahrenbereich. Der Verkehr wurde aber im Umkreis von 400 Metern gesperrt.

Die Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs wurden zuvor aus der Schule geleitet. Nach der Entwarnung durch die Polizei wurden alle Absperrungen aufgehoben.

Die Polizei überprüfte einen 52-Jährigen, der auf die dortige Beschreibung passte. „Er konnte jedoch wieder als unverdächtig entlassen werden“, teilte die Polizei am Abend mit. Der gesamte Einsatz konnte nach gut sieben Stunden beendet werden.

An der knapp zwei Kilometer vom Berufskolleg entfernten Alexander-von-Humboldt-Realschule hatte es kurz zuvor einen Amokalarm gegeben.

(ga)
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