Winter Wonderland Siegburger Haus erstrahlt in weihnachtlichem Glanz

Siegburg · Seit 19 Jahren verwandelt Daniel Janke sein Haus in Kaldauen in ein Winter Wonderland. Wer hat noch solch ein schön dekoriertes Haus? Der GA freut sich über Fotozuschriften.

 Das Haus der Familie Janke erstrahlt seit 19 Jahren in weihnachtlichem Glanz

 Das Haus der Familie Janke erstrahlt seit 19 Jahren in weihnachtlichem Glanz

Foto: Ingo Eisner

Vor 19 Jahren ging es mit ein paar Lichterketten an den Fenstern los, aber über die Jahre schaffte es Straßenbauer Daniel Janke, das Haus seiner Familie an der Lendersbergstraße in Kaldauen in ein Winter Wonderland zu verwandeln, das bereits von der Hauptstraße aus zu sehen ist. Hunderte Meter von Lichterketten lassen das Gebäude bereits Ende November in vorweihnachtlichem Glanz erstrahlen.

Aber das ist noch lange nicht alles. Leuchtende Sterne, ein wunderschön illuminierter Rentierschlitten, geschmückte und geschmackvoll dekorierte Fenster sowie ein 3,5 Meter hoher Weihnachtsmann, der im Garten steht, lassen den Betrachter dieser Kulisse aus dem Staunen nicht heraus kommen. „Den großen Weihnachtsmann im Garten habe ich bereits seit 19 Jahren. Der musste immer mal wieder repariert werden, aber von dem kann ich mich nicht trennen“, sagte Janke.

Weihnachtshaus in Siegburg-Kaldauen - Bilder
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Es weihnachtet sehr in einem Privathaus in Kaldauen

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Mehrere hundert Meter lange Lichterketten

Vor 21 Jahren waren Daniel Janke und Ehefrau Irene mit ihren beiden Kindern Marvin und Alina in das Haus nach Kaldauen gezogen. Zwei Jahre später begann er peu à peu, das Haus zu schmücken, um seinen Kindern eine Freude zu machen. Die erfreuen sich auch heute noch daran, wenn das Haus während der Adventszeit zum „Winter Wonderland“ von Kaldauen wird. „Sie sind damit groß geworden“, sagte Irene Janke.

Mit ein paar weihnachtlich dekorierten Fenstern ist es allerdings heute nicht mehr getan. Allein die Lichterketten, die Janke jedes Jahr am Haus anbringt, sind mehrere hundert Meter lang. Hinzu kommen zahlreiche beleuchte Sterne sowie Weihnachts-und Schneemänner in jeder Größe, die detailverliebt platziert werden. Über die Jahre musste Janke immer wieder Dinge austauschen oder erneuern. Ein großes, beleuchtetes Rentier vor dem Hauseingang ist Jankes neueste Errungenschaft. „Ich habe immer wieder neue Ideen und halte in den örtlichen Geschäften bereits im Sommer nach Angeboten Ausschau. Ich habe aber auch ein paar Sachen geschenkt bekommen und einige Dinge selbst hergestellt“, sagte Janke.

Mittlerweile benötigt er eine komplette Garage, um den gesamten Weihnachtsschmuck, der in Kartons verpackt ist, zu lagern. Vier Samstage investiert der Kaldauer jedes Jahr ab Anfang November, damit das Haus am Montag nach Totensonntag feierlich erleuchtet. „Das macht mein Mann alleine. Ich mische mich da nicht ein, denn er hat schließlich über die Jahre ein System entwickelt“, sagte Ehefrau Irene, die sich ebenfalls am „Winter Wonderland“ erfreut.

Und nicht nur sie, denn zahlreiche Passanten kommen fast jeden Abend am Haus vorbei, um Fotos zu schießen. „Meine Tochter ist Erzieherin und kam einmal mit ihrer Kindergartengruppe vorbei. Die Kleinen waren so begeistert, dass sie gar nicht mehr aus unserem Garten heraus wollten. Wenn man die leuchtenden Kinderaugen sieht, weiß man, wofür man das alles macht“, sagte Irene Janke. Auch ein Polizeiwagen hielt vor ein paar Jahren vor dem Haus und heraus sprangen sechs Polizisten. „Ich dachte zunächst, die suchen jemanden“, erinnerte sich Daniel Janke. Stattdessen hätten die Ordnungshüter nur ihre Smartphones gezückt und jede Menge Fotos vom Haus gemacht.

Pro Jahr investiert Janke laut eigenem Bekunden 150 Euro, um den Bestand seines Weihnachtsschmucks zu erweitern. „Es geht halt auch immer etwas kaputt, das ersetzt werden muss“, sagte Janke. Mittlerweile hat der Familienvater auf LED-Leuchten umgestellt und alles separat verkabelt. „Ich nutze verschieden Steckdosen, damit nichts passiert“, sagte Janke. Apropos Steckdose: die Kosten der genutzten Energie scheinen sich im Rahmen zu halten. „Die Stromrechnung ist überschaubar, hat uns aber auch nie interessiert“, sagte Irene Janke. Ans Aufhören denkt Daniel Janke indes nicht. „Ich mache weiter, so lange ich es kann“, sagte der 57-Jährige. Zum 20-jährigen des Kaldauer Winterwonderlands im kommenden Jahr hat er sich bereits eine Überraschung ausgedacht. „Ich verrate aber noch nichts“.

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