Reaktion auf Ukraine-Krieg Studiobühne Siegburg spielt Theater im Luftschutzkeller

Siegburg · In einem Luftschutzkeller in Siegburg hat die Studiobühne jetzt das Theaterstück „Laut Feld Zug und Frieden üben“ aufgeführt. Es ist eine Reaktion auf den Krieg in der Ukraine. Die Theaterbesucher wurden Teil der Inszenierung.

 Der Luftschutzkeller des Siegburger Volkshochschulgebäudes wurde jetzt zur Bühne eines dadaistischen Theaterstück.

Der Luftschutzkeller des Siegburger Volkshochschulgebäudes wurde jetzt zur Bühne eines dadaistischen Theaterstück.

Foto: Susanne Haase-Mühlbauer

Der Krieg in der Ukraine beschäftigt auch die Studiobühne Siegburg. „Eigentlich sind wir alle nur sprachlos und wissen gar nicht, wie wir damit umgehen können“, sagt René Böttcher, der als künstlerischer Leiter der Studiobühne nach der Aufgabe der Kunst im Krieg sucht. „Was kann sie tun oder muss sie gar?“, fragte sich Böttcher und entdeckte im Luftschutzkeller des Volkshochschul-Studienhauses – direkt unter der Studiobühne – eine räumliche Parallele zum Theater der ukrainischen Hafenstadt Mariupol, das am 16. März zerstört wurde. Während Mariupol in Schutt und Asche lag, hatten hunderte Zivilisten in einem Luftschutzbunker Schutz gefunden.