Wohnraum-Streit in Siegburg Deshalb darf ein Siegburger seine Appartements nicht vermieten

Siegburg · Vor knapp drei Jahren hat Heinz Jürgen Wurm zwei Büroräume in seinem Haus an der Siegburger Kaiserstraße in Ein-Zimmer-Appartements umbauen lassen. Vermieten konnte er sie bislang aber noch nicht.

 Um den zweiten Rettungsweg hin zu den Appartements in seinem Haus streitet sich Heinz Jürgen Wurm mit der Stadt Siegburg.

Um den zweiten Rettungsweg hin zu den Appartements in seinem Haus streitet sich Heinz Jürgen Wurm mit der Stadt Siegburg.

Foto: Nadine Quadt

Das Haus blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Seit den 1890er Jahren steht es an der Kaiserstraße – und hat die Entwicklung der Siegburger Innenstadt und eines ihrer früheren Hauptverkehrswege miterlebt und überdauert. „Die Fassade ist noch unverändert“, sagt Heinz Jürgen Wurm. In den 1990er Jahren habe seine Familie das Gebäude komplett renoviert und in Gänze an einen Geschäftsmann vermietet. Im Erdgeschoss ist auch heute noch ein Modegeschäft. „Überall in Deutschland herrscht Wohnungsmangel“, erklärt Wurm, warum er und seine Schwester die Büroräume in den beiden Etagen eines rückwärtigen Anbaus im Mai 2020 in Wohnraum umbauen ließen. Bis heute ist allerdings noch niemand in die Ein-Zimmer-Appartements eingezogen.