Session 2012/2013 Siegburgia Daniela I. und Prinz Rafael I. schwingen das närrische Zepter

SIEGBURG · Siegburg hat ein neues Prinzenpaar. Siegburgia Daniela I. und Prinz Rafael I. schwingen seit Freitagabend das närrische Zepter über der Kreisstadt.

 Majestäten-Vorstellung (von links): Ulrike Sola-Schröder, Siegburgia Daniela Sola-Schröder, Günter Krengel, Prinz Rafael Sola-Schröder und Jörg Sola-Schröder.

Majestäten-Vorstellung (von links): Ulrike Sola-Schröder, Siegburgia Daniela Sola-Schröder, Günter Krengel, Prinz Rafael Sola-Schröder und Jörg Sola-Schröder.

Foto: Holger Arndt

Im Rathaus empfing Bürgermeister Franz Huhn das Duo, das den Nachnamen Sola-Schröder trägt - genau wie das scheidende Prinzenpaar Ulrike I. und Jörg I. Denn: Daniela ist die gemeinsame Tochter der Tollitäten 2011/2012, Rafael ist der Bruder des ehemaligen Prinzen.

"Natürlich werde ich ihm alle Tricks und Kniffe verraten, die mir dabei geholfen haben, die wunderbare Session ohne Blessuren zu überstehen", sagte Jörg Sola-Schröder. Für Tochter Daniela geht mit dem jecken Amt ein Traum in Erfüllung, der eigentlich erst 2017 auf dem Familienprogramm stand.

"Ich fand meine Eltern als Siegburger Prinzenpaar so toll, und mir hat es so viel Spaß gemacht, im Gefolge zu feiern, dass ich auf jeden Fall auch einmal Prinzessin sein wollte", erzählte die 19-Jährige, die, wie ihr Vater verriet, am Aschermittwoch den Tränen mehr als nahe war.

Gleichwohl hatte die angehende Kauffrau für Bürokommunikation gleich gesagt, dass sie am liebsten mit ihrem Onkel den Titel führen wolle. Rafael, 44 Jahre alt und als Adjutant des Prinzen bereits mit allen Wassern gewaschen, stimmte zu. "Meine Frau ist kein Karnevalsjeck, und gemeinsam mit meinem Bruder und seiner Familie die Session zu gestalten, darauf freue ich mich."

Hatten die Eheleute Sola-Schröder "spanische Tön" mit nach Siegburg gebracht, kündigten Onkel und Nichte etwas ganz Neues an. Was genau an Augen- und Ohrenschmaus sich das 19-köpfige Gefolge für die fünfte Jahreszeit ausgedacht hat, verrieten sie noch nicht, aber das Motto des Prinzenpaares 2013 steht schon fest: "Die Welt ist rund, der Fastelovend bunt, und Sieburch ist der Mittelpunkt."

Bei Familie Sola-Schröder dreht sich alles erneut um den Karneval. "Uns fällt der Abschied als Tollität viel leichter, und wir freuen uns darauf, den ganzen Wahnsinn noch einmal - wenn auch diesmal in zweiter Reihe - erleben dürfen", so Ulrike.

Da beide Damen Sola-Schröder rank und schlank sind, ist auch die Kleiderfrage schon geklärt: Daniela schlüpft in die Robe der Mutter, Rafael bekommt die Prinzenuniform seines Bruders. Als Adjutanten begleiten die ehemaligen die neuen Tollitäten durch eine Siegburger Session, "die es in sich haben wird."

"Ein Prinzenpaar aus Onkel und Nichte hatten wir noch nie", sagte Günter Krengel, Präsident des Siegburger Karnevalskomitees - das mit Daniela I. und Rafael I. übrigens erneut die jecken Herrscher stellt, obwohl vier Siegburger Karnevalsgesellschaften in dieser Session Jubiläum feiern, aber keine Tollitäten stellen konnten - oder wollten.

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