„Wir haben in allen Kreisen seit Wochen Land unter.“ So dringlich klingt der Hilferuf des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) – zu wenig Menschen spenden derzeit Blut. So wenige, dass der Blutspendedienst West bereits von einem Notstand spricht. Dass die Bereitschaft zur Blutspende im Sommer sinkt, sei zwar normal, sagt Stephan David Küpper, Sprecher des DRK-Blutspendedienstes. „Doch wir erreichen in diesem Jahr bereits zu einem frühen Zeitpunkt Versorgungsengpässe.“ Normalerweise werden in den Blutbanken Vorräte für etwa fünf bis sechs Tage angelegt. Aktuell reicht der Bestand für 1,8 Tage. Um den Bedarf der Krankenhäuser abzudecken, muss also an jedem einzelnen Tag genügend Nachschub kommen.
Situation im Rhein-Sieg-Kreis Zu wenige Menschen spenden Blut
Rhein-Sieg-Kreis · Das Deutsche Rote Kreuz ruft um Hilfe: Früher als in anderen Jahren geht in diesem die Zahl der Blutspenden zurück. Deshalb drohen auch in der Region Versorgungsengpässe.
10.06.2022
, 05:00 Uhr