Schwimmbäder im Rhein-Sieg-Kreis So gehen die Bäder mit der Personalnot um

Rhein-Sieg-Kreis · Die Frühschwimmer stehen gelegentlich vor verschlossenen Türen, das Wasser in den Becken ist vielerorts kühler als gewohnt: Wir haben gefragt, wie sich Fachkräftemangel und Energiekrise auf den Betrieb in den Schwimmbädern, in Sankt Augustin, Siegburg, Troisdorf, Königswinter und Bad Honnef auswirken.

 Wegen des Kinderschwimmens wurde die Wassertemperatur im Troisdorfer Aggua nur wenig gesenkt.

Wegen des Kinderschwimmens wurde die Wassertemperatur im Troisdorfer Aggua nur wenig gesenkt.

Foto: Christine Siefer

Der innere Schweinehund ist überwunden und die Schwimmtasche ist gepackt. Doch dann kommt für die Frühschwimmer die Enttäuschung: Unverhofft steht so mancher Frühaufsteher im Oktopus und auch im Mendener Bad vor verschlossenen Türen. „Die aktuelle Personallage führt dazu, dass wir verkürzte oder geänderte Öffnungszeiten haben“, schreibt Rita Gaines-Willems, Sprecherin des Oktopus in Siegburg auf GA-Anfrage. Das Bad sei an das Bädergutachten gebunden und dort gebe es festgelegte Richtlinien: „Wir müssen für verschiedene Szenarien eine unterschiedliche Anzahl an Fachpersonal sowie Wasseraufsichten zur Verfügung stellen“, so Gaines-Willems. Durch die angespannte personelle Situation bekomme man ein Mehrschichtenmodell nicht gestemmt. „Unser Personal ist nicht nur dafür zuständig, für die Sicherheit der Besuchenden zu sorgen, auch die Pflege und Wartung der Maschinen und Anlagen nimmt einige Zeit in Anspruch“, so Gaines-Willems.