Selbstgemachtes aus der Region So lief der zweite Siegburger "Handmade Market"

SIEGBURG · Das Siegburger Stadtmuseum war am Wochenende gut besucht. Zum zweiten Mal fand der "Handmade Market" statt. Ob Öl- oder Acrylgemälde, Schmuck oder Strickware – für jeden Kunsthandwerkinteressierten war etwas dabei.

 Selbst gemachte Traumfänger: Beim zweiten Siegburger „Handmade Market“ stöberten Besucher durch das vielfältige Angebot.

Selbst gemachte Traumfänger: Beim zweiten Siegburger „Handmade Market“ stöberten Besucher durch das vielfältige Angebot.

Foto: Ingo Eisner

Gut besucht war das Siegburger Stadtmuseum am Wochenende, als der „Handmade Market“ dazu einlud, selbst gemachte und außergewöhnliche Kunst zu erwerben. Bereits zum zweiten Mal organisierte Alisa Parisi, Besitzerin des Cafés „Muca“, den Markt in diesem Jahr. Im Frühjahr startete sie das Projekt, um in Siegburg ein neues Angebot zu etablieren. Denn in Bonn und Köln gebe es solche Märkte schon, so Parisi.

Zweimal im Jahr lädt sie deswegen Künstler aus der Region und aus Köln ein, die im Stadtmuseum an zwei Tagen ihre Einzelstücke anbieten können. Parisi hofft, dass ihr Projekt von Mal zu Mal vielfältiger wird.

Für jeden war etwas dabei: Ob Öl- oder Acrylgemälde, Schmuck oder Strickware – der zweite Siegburger „Handmade Market“ hatte einiges zu bieten. Wer es ganz ausgefallen mochte, wurde am Stand von „verkorkst“ fündig. Sonnenbrillen und sogar Uhren aus Kork lagen dort zum Verkauf aus. Alles rund um das Thema Puppen gab es bei Hildegard Bräuning aus Königswinter. Bereits seit 30 Jahren fertigt sie ihre fröhlichen Puppen an. Angefangen hat alles mit Kinderdecken. „Ich nähe schon von klein auf“, so Bräuning. „Früher habe ich die Sachen für meine Kinder gemacht und jetzt für meine Enkelkinder.“ Als Ausstellerin war sie das erste Mal beim „Handmade Market“ dabei. „Ich möchte hier testen, wie mein Angebot ankommt. Davon mache ich abhängig, ob ich beim nächsten Mal auch wieder dabei bin.“

Schon von Anfang an machte Marie Koepke beim Markt im Stadtmuseum mit. Umarbeitungen, Neuanfertigungen und Reparaturen von Pelzen bietet die jüngste Kürschnermeisterin Deutschlands an. So auch im Stadtmuseum, in dem die 36-Jährige ihre Arbeiten an Kleiderstangen präsentierte. „Es gibt nichts Ökologischeres als Pelz und Schafwolle, denn das kommt von der Natur und geht wieder zurück zur Natur“, sagte Koepke. „Plastik hingegen ist nicht atmungsaktiv, und meine Materialien sind das Beste, was man auf der Haut haben kann.“

Um Haut ging es auch am Stand von Susann Muth, die mit ihrem Siegburger Kosmetikinstitut umfassend über dieses Thema informierte. Besucher hatten sogar Gelegenheit, sich in der „Lounge-Ecke“ von den Mitarbeitern verwöhnen zu lassen. In Liegestühlen bekamen sie etwa Wimpernlifting für den perfekten Augenaufschlag und lernten das Team so in ungezwungener Atmosphäre kennen.Nach dem Einkaufen hatten die Besucher am Stand von „Yogalidou“ aus Siegburg die Möglichkeit, zu entspannen. So lud Inhaberin Anastasia Tepelidou-Pütz an beiden Tagen zu einem Yoga-Workshop im Stadtmuseum ein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort