Kommentar zu Impfungen im Rhein-Sieg-Kreis Sonderimpfaktionen einzelner Kommunen sind beschämend

Meinung | Rhein-Sieg-Kreis · 1500 Impf-IDs hat der Rhein-Sieg-Kreis an die Verwaltungen der Kommunen verteilt. Die sind nur zum Teil verantwortungsvoll damit umgegangen, findet GA-Redakteur Dylan Cem Akalin.

 Auch Mitarbeiter, die zur Prioritätengruppe drei gehören, bekamen in einigen Kommunen ein Impfangebot.

Auch Mitarbeiter, die zur Prioritätengruppe drei gehören, bekamen in einigen Kommunen ein Impfangebot.

Foto: Meike Böschemeyer

Die Regeln sind die Regeln. So schlicht und klar formulierte es einst Dschungelcamp-Teilnehmer Marc Terenzi – und bringt auf den Punkt, worum es bei den Sonderimpfaktionen geht. Zunächst erhielten 200 sich besonders hartnäckig beim Landrat beschwerende Bürger einen Zugang zur Terminvergabe im Impfzentrum. Dann verteilte die Behörde Impf-IDs an städtische Mitarbeiter, ohne zuvor auch nur mal abzufragen, wie viele Impfberechtigte es überhaupt in den Kommunen gibt. Stattdessen werden die Impfmöglichkeiten mit der Gießkanne vermeintlich gerecht nach Einwohnerzahl verteilt.