Da üblicherweise nie Eintritt genommen wird, wenn dort donnerstags Konzerte stattfinden, gingen auch die Stachelrocker nach ihrem Auftritt mit einem Hut durch die Reihen und sammelten für die JBH. Dem Publikum schien der Auftritt gefallen zu haben, denn es raschelte mehr und klimperte weniger beim anschließenden Zählen. Die Musiker selbst legten aus eigener Tasche sogar noch einen Hunderter drauf.

Aufgrund des Regens kamen aber nicht so viele Zuhörer wie bei schönem Wetter. Dann finden sich regelmäßig rund 300 Zuhörer draußen auf der Casbah-Terrasse vor der mobilen Bühne ein. Das hätte auch jetzt sicher mehr Geld bedeutet, dennoch war auch das Kellerlokal gut besucht.

Hans Hüngsberg, Vorsitzender der JBH, war ebenfalls gekommen und erlebte ein Konzert einer Band, die in folgender Besetzung auftrat: Thomas Crispin (Gitarre), Roland Pesch (Bass), Wolfgang Salgert (Keyboards, Lead und Chorgesang), Reiner Kolf (Schlagzeug und Gesang) sowie dem erst kürzlich zur Truppe gestoßenen Peter Merheim (Gesang).

Im Gegensatz zu den Rolling Stones oder anderen Rockgrößen, von denen sie Songs covern, sind die fünf Musiker fast noch Jungspunde. Auch die Band ist im Vergleich zu den Urgesteinen des Rock'n'Roll eher eine Newcomer-Formation. Obwohl die über 50-Jährigen Stachelrock erst 2006 gründeten, haben die Bandmitglieder schon viele Jahre in verschiedenen Gruppen verbracht, bis sie sich in der jetzigen Besetzung zusammenfanden.

Auf der Setliste standen in Siegburg Klassiker wie "All or nothing" von den Small Faces über "Locomotive breath" (Jethro Tull) und "Get it on" (T. Rex) bis hin zu aktuellen Hits, beispielsweise "Hollywood Hills" von Sunrise Avenue oder "Nie genug" (Christina Stürmer).