Elternbeiträge in Troisdorf Stadt erstattet Kita-Gebühren nicht

TROISDORF · In seiner jüngsten Sitzung hat der Jugendhilfeausschuss (JHA) der Stadt Troisdorf beschlossen, dass die während des Kita-Streiks gezahlten Elternbeiträge nicht zurückerstattet werden.

Lediglich die Verpflegungskosten sollen pauschal für den Monat Mai erstattet werden. Der Jugendamtselternbeirat (JAEB) Troisdorf, der bereits im Mai die Erstattung von Elternbeiträgen und Verpflegungskosten beantragt hatte, bedauert die Entscheidung. Die Stadtverwaltung legte dar, dass die Rückerstattung der Beiträge keine verpflichtende, sondern eine freiwillige Leistung sei. Als Hauptargumente gegen eine Rückerstattung führte sie die angespannte Haushaltslage und die gestiegenen Personalkosten an. Die "fehlende Bereitschaft des Landes, seine Beiträge zu erhöhen", sei ein weiterer Grund, so die Verwaltung.

Um die Eltern dennoch zu entlasten, sollen die Elternbeiträge bis zum Kita-Jahr 2016/2017 nicht erhöht werden, heißt es in dem Beschlussentwurf der vergangenen Sitzung. "Wir finden es natürlich gut, dass die Eltern nicht noch durch Gebührenerhöhungen zusätzlich belastet werden", kommentiert JAEB-Vorsitzende Regina Hopp-Konrad.

Ein weiterer Beschluss des Ausschusses betraf die Trägervielfalt der Kindertagesstätten. Die Stadtverwaltung soll nun prüfen, inwieweit es möglich ist, dass städtische Kitas in Zukunft durch freie Träger geführt werden. Auch hierbei spielt die angespannte finanzielle Situation eine wesentliche Rolle. "An dieser Stelle ist es wichtig, die Belange der Eltern nicht zu vergessen", sagt Hopp-Konrad. "Nicht umsonst bevorzugen viele Eltern städtische Kitas."

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