Rhein-Sieg-Halle Stadtbetriebe prüfen Erweiterung der Rhein-Sieg-Halle

SIEGBURG · Durch einen Anbau soll den Siegburger Veranstaltungsort in Zukunft auch für Tagungen genutzt werden können. Nun werden Kosten und Gestaltungsmöglichkeiten geprüft.

 Auf der Fläche zwischen Bachstraße und Rhein-Sieg-Halle könnte ein Anbau entstehen.

Auf der Fläche zwischen Bachstraße und Rhein-Sieg-Halle könnte ein Anbau entstehen.

Foto: Holger Arndt

Zum zehnten Geburtstag der Rhein-Sieg-Halle hatte deren Leiter Frank Baake Anfang des Monats den Wunsch nach mehr Konferenzräumen geäußert. Ein Wunsch, der nach der Sitzung des Verwaltungsrates der Stadtbetriebe AöR am Dienstagabend in greifbare Nähe rückt. Der gab den Stadtbetrieben den Auftrag, bis zur nächsten Sitzung im Dezember zu prüfen, wie eine Erweiterung um Nebenräume baulich und finanziell aussehen könnte. Und zudem zu ermitteln, wie der wirtschaftliche Nutzen einer solchen Nutzungserweiterung aussehen könnte.

„Wir untersuchen nun, ob sich ein Tagungszentrum realisieren lässt“, sagt Stadtbetriebe-Vorstand André Kuchheuser. Das könnte auf der jetzigen Grünfläche zwischen Rhein-Sieg-Halle und Bachstraße entstehen. Beim Bau der Halle im Jahr 2005 habe es Gedanken gegeben, dort einmal ein Hotel zu errichten. Ein Gedanke, den die Verantwortlichen inzwischen fallen gelassen haben, sagt Kuchheuser. 2013 hatten die Stadtbetriebe selbst die Regie über die Halle übernommen, die zuvor verpachtet war. „In den vergangenen drei Jahren haben wir erkannt, dass die Bedürfnisse sich verändert haben“, sagt der Stadtbetriebe-Chef. Der Halle fehle es an zusätzlichen Konferenzräumen, die für Kongresse unerlässlich seien. Mehrere Tagungsanfragungen hätten nicht erfüllt werden können. Die FDP-Fraktion hatte schon beim Bau der Halle moniert, dass die nicht kongressfähig sei. Den Prüfauftrag bezeichnet FDP-Fraktionschef Jürgen Peter „als längst überfälligen Schritt“.

Jetzt soll nachträglich Raum dafür geschaffen werden. Platz ist vorhanden. Und auch die Anbindung an die Veranstaltungsstätte ist unproblematisch, versichert André Kuchheuser. „Der Anbau kann mit der Halle verbunden werden“, sagt er. Bereits beim Hallenbau seien spätere Erweiterungen berücksichtigt worden. „Wir untersuchen nun, wie ein Tagungszentrum aussehen könnte.“ Nicht unerheblich dürfte die Frage nach den daraus resultierenden Kosten sein. In den Bau der Rhein-Sieg-Halle haben die Stadtbetriebe zwischen elf und zwölf Millionen Euro investiert.

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