Im Rhein-Sieg-Kreis starben zwei Menschen am Coronavirus Starker Anstieg von Neuinfizierten in Sankt Augustin

Rhein-Sieg-Kreis · In Eitorf und in einem Altenheim in Bornheim-Hersel sind zwei Menschen am Coronavirus gestorben. Damit steigt die Zahl der am Coronavirus Verstorbenen im Rhein-Sieg-Kreis auf acht. Den stärksten Anstieg von Neuinfektionen registriert das Kreisgesundheitsamt in Sankt Augustin.

 Corona-Tests: Der Rhein-Sieg-Kreis vermeldet 597 aktuelle Fälle.

Corona-Tests: Der Rhein-Sieg-Kreis vermeldet 597 aktuelle Fälle.

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Im Rhein-Sieg-Kreis sind insgesamt 789 Personen positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden. Das meldete das Kreisgesundheitsamt am Sonntagabend. Aktuelle Fälle zurzeit: 597. Genesen sind 184. Zwei weitere Menschen sind an dem Virus verstorben, eine Person in Eitorf, eine in Hersel. Damit steigt die Zahl der am Coronavirus Verstorbenen im Rhein-Sieg-Kreis auf acht.

Den stärksten Anstieg von Neuinfektionen registriert das Gesundheitsamt in Sankt Augustin. Dort sind 101 Menschen positiv getestet. Das sind 28 mehr als noch am Freitag, ein Anstieg um fast 39 Prozent. In Bornheim sind zwölf Fälle dazugekommen: jetzt 62.

Daniel Hinkel, Heimleiter des Cellitinnen-Seniorenhauses St. Angela in Bornheim-Hersel, bestätigte auf GA-Anfrage, dass eine Mieterin positiv auf das Virus getestet wurde, eine Heimbewohnerin verstarb. Diese sei indes schon in der „Sterbephase“ gewesen. Das Gesundheitsamt habe der Heimleitung eine Kontaktliste übergeben, sodass nun Heimbewohner in Quarantäne seien. Katja Eschmann von der Pressestelle des Rhein-Sieg-Kreises bestätigte lediglich, dass sich das Kreisgesundheitsamt in enger Abstimmung mit der Heimleitung „eines Altenheims in Bornheim“ befände und ein mehrstufiges Verfahren eingeleitet worden sei, um Bewohner zu testen.

Alle Heime im Kreis sollen mit Schutzausrüstung versorgt sein

„Jeder Heimbewohner muss zu seinem Hausarzt gehen, der das Testverfahren anordnet“, so Hinkel. „Wir hätten uns das anders gewünscht.“ Dies ist das übliche Verfahren. Eschmann verweist auf das Vorgehen etwa beim Altenheim St. Monika in Sankt Augustin, wo ein mobiles Team der Abstrichstelle Hennef Tests von Kontaktpersonen vor Ort durchgeführt hatte.

Unterdessen hat der Kreis nach eigener Auskunft alle Heime mit Schutzmaterialien versorgt. In Hersel waren das dem Heimleiter zufolge 25 Schutzmasken. „Zum Glück werden wir von unserem Mutterhaus zentral versorgt und erwarten an diesem Montag noch Schutzausrüstung“, sagte Hinkel. Die dreilagigen OP-Masken würden die Mitarbeiter in der täglichen Arbeit benutzen, die FFP3-Atemschutzmasken werden nur bei Kontakt mit Heimbewohnern eingesetzt, die in Quarantäne sind.

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