Nach Sanierung im Oktopus Startschuss im Siegburger Freibad

SIEGBURG · Folie statt Fließen, neue Leitungen und eine neue Rutsche: Die Sanierung des Nichtschwimmerbeckens im Oktopus ist abgeschlossen. Seit Mittwoch ist das Siegburger Freibad damit in Gänze geöffnet.

Schüler des Siegburger Anno Gymnasiums waren am Mittwochvormittag die ersten, die sich ins sanierte Nichtschwimmerbecken stürzten. Während des Sportunterrichtes testeten sie insbesondere die neue breite Rutsche. Damit ist es nun offiziell. Die Sanierungsarbeiten sind abgeschlossen - und das Freibad des Oktopus in Gänze geöffnet.

Wie berichtet, haben die Stadtbetriebe AöR, die das Bad betreiben, 700 000 Euro in die Generalsanierung investiert. Seit März wurden die Fliesen, die in der Vergangenheit immer wieder zu Schnittverletzungen an den Füßen geführt hatten, durch eine Folie ersetzt, das gesamte Wasserleitungssystem wurde erneuert und eine neue Rutsche gebaut. „Damit haben wir die Verletzungsgefahr gesenkt“, sagte Bürgermeister Franz Huhn bei der Wiedereröffnung.

Oktopus-Hotel wird erweitert

Einschränkungen gibt es dennoch für die Besucher. Das Nichtschwimmerbecken ist nicht das einzige Bauprojekt auf dem Oktopus-Gelände an der Zeithstraße. Wie berichtet, entsteht dort, wo bislang der Eingang und die Umkleidekabinen samt Duschen lagen, die Erweiterung des Oktopus-Hotels. Mit 29 weiteren Hotelzimmern mit bis zu 58 Betten im Obergeschoss und einem großen Tagungsraum im zweiten Obergeschoss. Im Erdgeschoss entstehen neuen Umkleidekabinen samt Duschen und der neue Eingang ins Freibad. Bis zum Ende des Jahres soll der mit 5,2 Millionen Euro veranschlagte Bau stehen.

Die Freibadgäste daher in diesem Sommer über den Parkplatz unterhalb des Oktopus in das Bad. Über eine Containerlandschaft, in der auch Umkleiden und Duschen sind. „Vielleicht wäre es gut, wenn die Gäste ihre Badesachen schon zu Hause anlegen“, rät Huhn. So könnten lange Wartezeiten umgangen werden. Wie in den vergangenen Jahren sind an Tagen mit nicht eindeutigem Wetter vormittags Frei- und Hallenbad geöffnet. „Am Mittag entscheiden wir dann, welches Bad offen bleibt“, erklärt André Kuchheuser, Vorstand der Stadtbetriebe. Als Entschädigung für die Einschränkungen zahlen Freibadgäste im Übrigen in dieser Saison nur die Hälfte: Erwachsene zwei, Kinder einen Euro.