KSI vor dem Umzug nach Siegburg Straßensanierung auf dem Michaelsberg beginnt

SIEGBURG · Die Türen in Bad Honnef sind seit fast zwei Wochen geschlossen – in Siegburg geht es derweil in den Endspurt für die Wiedereröffnung des Katholisch-Sozialen-Instituts (KSI) auf dem Michaelsberg. Handwerker verrichten letzte Arbeiten, bereiten alles vor für den Umzug.

Die Stadt Siegburg beginnt in der kommenden Woche mit der Sanierung der Bergstraße. Wie berichtet, erhält zunächst die Zufahrt zur Abtei parallel zum Rosengarten eine neue Fahrbahndecke. Bis Anfang März soll der Abschnitt bis zur Einmündung der Baustraße am Hexentürmchen abgeschlossen sein. Eine Sperrung ist laut Stadt nur in der letzten Februarwoche vorgesehen.

„Wir packen Kisten, die Zimmer werden ausgeräumt und das Wasser im Schwimmbecken ist abgelassen“, berichtet KSI-Sprecher Andreas Kaul aus Bad Honnef. In der zweiten Februarwoche komme eine Spedition und bringe Möbel wie Kisten von Bad Honnef nach Siegburg. „Es ist geplant, dass wir ab dem 15. Februar alle in Siegburg arbeiten“, sagt Kaul. Erste Übernachtungsgäste erwarte das Tagungshaus im März, die ersten Kurse und Seminar gebe es ab April. Eröffnung feiert das KSI wie berichtet am ersten Maiwochenende mit einem Tag der offenen Tür.

Die Sanierung der Bergstraße ist Teil des 2013 beschlossenen Michaelsbergkonzeptes zur Sicherung und Verschönerung des Siegburger Wahrzeichens. Die Verwaltung schätzt die Baukosten auf insgesamt 513.000 Euro. Die Hälfte trägt die Stadt, der restliche Betrag wird anteilig unter den Anwohnern aufgeteilt.

Der Weg hinauf zur ehemaligen Abtei erhält eine neue Asphaltdecke und wird insgesamt schmaler. Zwischen Spielplatz und dem Abzweig zum Kleiberg soll es einen 1,50 Meter breiten Gehweg geben. Die bisherigen Parkplätze in der Kurve fallen weg. Die Stadt hofft, dass sich so der Parksuchverkehr reduziert und nur Anlieger und KSI-Besucher die Bergstraße befahren.

Die an der Ostseite des Michaelsberges errichtete Baustraße kann nach jetzigem Planungsstand nicht dauerhaft zur Entlastung beitragen. Sie ist nur bis zum 1. April genehmigt und muss bis zum 1. Oktober zurückgebaut werden. Das Erzbistum Köln hat indes eine Verlängerung der Genehmigung um ein halbes Jahr beantragt. Laut Stadt prüft derzeit die zuständige Untere Landschaftsbehörde den Antrag.