Nach der Flucht vor dem Krieg Wie ein Chor in Siegburg einer Ukrainerin hilft

Siegburg · Vor drei Monaten ist Alina Urupa mit ihrer Tochter vor dem Krieg aus der Ukraine geflohen. In Siegburg hat sie sich zunächst verloren gefühlt. Doch das hat sich jetzt geändert. Einen Anteil daran hat auch ein Chor.

 Nach ihrer Flucht aus der Ukraine singt Alina Urupa (Mitte) in der Siegburger Swingphonie.

Nach ihrer Flucht aus der Ukraine singt Alina Urupa (Mitte) in der Siegburger Swingphonie.

Foto: Nadine Quadt

Wenn Phil Collins traurig ist, muss er nur seine Liebste ansehen und schon ist seine Traurigkeit verflogen. Davon singt er zumindest in seinem Song „A Groovy Kind of Love“, den die „Swingphonie“ an diesem Abend durch die Aula der Siegburger Musikschule klingen lässt. Immer und immer wieder, bis Chorleiter Stefan Wurm für den Moment zufrieden ist. Seit einem Monat singt Alina Urupa im Alt des gemischten Chores der Chorgemeinschaft Germania. Das Singen mit der Swingphonie lässt sie für ein paar Stunden all ihre Sorgen und ihre Traurigkeit vergessen. „Es entspannt mich“, sagt die 31-Jährige, die zusammen mit ihrer Tochter in Siegburg Zuflucht vor dem Krieg in ihrer ukrainischen Heimat gefunden hat.