Siegburger Ehrengarde Tänzer stellen die Stadt auf den Kopf

SIEGBURG · Gerade mal 24 Stunden war es her, dass mit Frank II. und Martina I. das neue Siegburger Prinzenpaar proklamiert wurde, da gab es bereits den nächsten jecken Paukenschlag in der Kreisstadt.

 Hoch hinaus: Die Tänzer ziehen ins Schützenhaus ein.

Hoch hinaus: Die Tänzer ziehen ins Schützenhaus ein.

Foto: Ingo Eisner

Mit einer kunterbunten Kostümsitzung startete die Siegburger Ehrengarde, wie immer gewandet in ihre gelb-schwarzen Uniformen, am Samstagabend in den Siegburger Sitzungskarneval. Mit einem abwechslungsreichen Programm sorgten sie bis tief in die Nacht für Spaß und gute Laune unter der Narrenschar.

Es waren vor allem die tänzerischen Darbietungen der verschiedenen Tanzcorps der Ehrengarde, darunter die Kinder- und Jugendabteilung und die so genannten Senioren, die bereits am Anfang des Abends die Jecken von den Sitzen rissen. Die akrobatischen Einlagen zu dem Stück "Wir stellen die Stadt auf den Kopf" waren wirklich sehenswert. Das fast fünfstündige Programm hatte es in sich, besonders der "Schofför der Bundeskanzlerin" (Jens Singer) und die Parodiegruppe "Blom un Blömcher" die mit ihren Auftritten dafür sorgten, dass die Lachmuskeln der Gäste ordentlich strapaziert wurden. Ein ganz besonderes Geschenk machte die Ehrengarde dem Prinzenpaar mit dem Auftritt der Truppe "Treue Husaren Blau-Gelb von 1925". Das kölsche Traditionscorps trägt nämlich mit Blau-Gelb die gleichen Farben wie die Bürgergemeinschaft Stallberg, die in diesem Jahr das Siegburger Prinzenpaar stellt. Ehrengardepräsident Farid Wagner holte bereits am frühen Abend Bürgermeister Franz Huhn und dessen Vize Stefan Rosemann auf die Bühne, damit beide den Sessions-Orden der Ehrengarde in Empfang nehmen konnten.

Huhn lobte explizit die Jugendarbeit der 1998 gegründeten Ehrengarde und das Engagement des noch recht jungen Karnevalsvereins für die Jugendbehindertenhilfe. "Das ist einfach klasse. Ihr dürft mit euren Tänzen übrigens gerne die Stadt auf den Kopf stellen", sagte Huhn.

Die Kölschrocker "Jot Drup", die Band "De Köbesse" sowie die "Dorfgrenadiere Birkenfeld" und die "Original Eschweiler Fanfaren": Ein Höhepunkt folgte im Schützenhaus auf den nächsten und sorgte dafür, dass die jecken Besucher nur wenig Atempause beim Feiern, Schunkeln und Abrocken erhielten.

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