Kindertagespflege in Siegburg Tageseltern: Vergütung ändert sich

SIEGBURG · Die Stadt Siegburg wird ein neues Modell der Kindertagespflege installieren. Das hat der Jugendhilfeausschuss am Montag einstimmig dem Rat zur Empfehlung gegeben.

Die bisherigen Stundenblöcke und Qualifikationsstufen sollen abgeschafft werden. Stattdessen sollen die tatsächlichen Betreuungsstunden vergütet werden.

Nach bisheriger Planung soll es ab 1. August dieses Jahres einen einheitlichen Stundensatz von 4,70 Euro pro Kind für die Tagespflegepersonen geben, der in den beiden Folgejahren um jeweils weitere zehn Cent angehoben werden soll.

Die Mehraufwendungen will die Stadt decken, indem Ansätze bei Zinsaufwendungen reduziert werden. Kürzlich getroffene Verlängerungen von Kassenkrediten seien "weitaus günstiger als bei der Aufstellung des Haushaltsplans kalkuliert" gewesen. Die Tageseltern haben jedoch einen Anfangssatz von 4,80 Euro gefordert, der auf letztlich 5 Euro steigen solle.

Hennef und Lohmar zahlen bereits 5 Euro pro Stunde. Kämmerer Andreas Mast will nun prüfen, ob dafür noch Reserven vorhanden seien, wie er dem GA sagte. Darüber hinaus soll die Verwaltung bis zur Ratssitzung am 11. Juni prüfen, ob einzelne Tageseltern finanzielle Einbußen durch die Neuregelung haben, und für sie gegebenenfalls eine Übergangslösung finden.

Die bisherigen Qualifikationsstufen sollen abgeschafft und alle Tagespflegepersonen mit dem gleichen Stundensatz vergütet werden. Im Gegenzug soll von ihnen gefordert werden, dass sie sowohl den 80-stündigen Grundkurs, als auch den ebenfalls 80 Stunden umfassenden Aufbaukurs absolvieren.

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