Siegburg Teilnehmerrekord beim Jugendcamp der Evangelischen Jugend

SIEGBURG · Mindestens 3000 Jugendliche aus dem Rheinland, aber auch aus den USA, Indonesien und Namibia werden sich Mitte Juni an drei Tagen im Siegburger Zentrum tummeln. Sie alle wollen beim sechsten Jugendcamp der Evangelischen Jugend im Rheinland dabei sein.

 Organisatoren des Jugendcamps (v.l.): Jutta Hölscher, Ute Sparschuh, Fabian Daniels, Reinhard Bartha, Nicole Sperrmann.

Organisatoren des Jugendcamps (v.l.): Jutta Hölscher, Ute Sparschuh, Fabian Daniels, Reinhard Bartha, Nicole Sperrmann.

Foto: Anna Maria Beekes

Am Donnerstag stellten Vertreter des Evangelischen Kinder- und Jugendreferats das Programm vor.

Insgesamt 400 Angebote können die Jugendlichen von Donnerstag, 19. Juni, bis Sonntag, 22. Juni, auf dem und rund um den Siegburger Marktplatz wahrnehmen. Bisher haben sich rund 2700 Dauerteilnehmer angemeldet - Rekord, wie Projektassistentin Nicole Sperrmann sagte. Hinzu kommen noch die Tagesteilnehmer - und, wenn es nach den Organisatoren geht, so viele Siegburger wie möglich.

Veranstaltungen jedenfalls gibt es reichlich: Auf dem Dach der Rhein-Sieg-Halle wird ein zehn mal zehn Meter großer Kletterkubus aufgebaut, im Oktopus-Tauchturm werden Schnupperkurse angeboten, am Michaelsberg können die Teilnehmer das Bogenschießen lernen, es gibt Tanz- und Theateraufführungen, Bands treten auf, Zauberei und Illusion werden dargeboten - und das Wichtigste ist, so Ute Sparschuh vom Amt für Jugendarbeit der Evangelischen Kirche im Rheinland, "dass das ganze Programm von Jugendlichen für Jugendliche gemacht wird". Auch die vielen Teilnehmer mit Handicap werden mit einbezogen und sind selbst aktiv dabei. So haben etwa blinde Jugendliche einen Dunkel-Parcours gestaltet.

Die Spiritualität, betonte Reinhard Bartha, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises an Sieg und Rhein, komme bei den Angeboten aber nicht zu kurz. "Verkrustete Formen, die gerade junge Leute eher abstoßen, sind eben nicht unser Ding", sagte er.

In der Auferstehungskirche werden während des Jugendcamps daher moderne Gottesdienste und andere Veranstaltungen wie ein "Psalmen-Poetry-Slam" oder eine Lichtshow, die die Schöpfungsgeschichte in 15 Minuten zeigt, angeboten. "Es geht immer um christliche Werte", sagte Fabian Daniels, der Soziale Arbeit studiert und sein Praxissemester bei der Evangelischen Jugend macht.

Damit alle Programmpunkte wie geplant ablaufen können, suchen die Organisatoren noch Helfer: Fahrer, die mit Anhänger fahren dürfen, Tauchlehrer, Gabelstapler-Fahrer sowie jemand, der einen Gabelstapler verleiht, und ein abschließbarer Hänger oder Bauwagen werden noch benötigt.

Wer beim Jugendcamp helfen will, kann sich unter jugendcamp@ekasur.de an Nicole Sperrmann wenden.

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