Renaturierung im Lohmarer Wald Was sich im Moor verbirgt

Lohmar/Siegburg · Im Lohmarer Wald wird die Moorlandschaft Gagelbestand renaturiert. Bis das Naturschutzgebiet ohne menschliche Hilfe existieren kann, dauert es jedoch noch viele Jahrzehnte, erzählt Förster Axel Horn.

 Förster Axel Horn kümmert sich um die Moorlandschaft im Lohmarer Wald. Einmal im Monat prüft er, wie es sich entwickelt.

Förster Axel Horn kümmert sich um die Moorlandschaft im Lohmarer Wald. Einmal im Monat prüft er, wie es sich entwickelt.

Foto: Johanna Lübke

„Man muss schon aufpassen, wo man hintritt“, sagt Förster Axel Horn. Mit großen Schritten stapft er über eine Lichtung, die das Herzstück des Lohmarer Gagelbestands bildet. Für jemanden, der zum ersten Mal an diesem Fleckchen Wald ist, ist das nicht ohne: Sumpfiger Boden, hohe Sträucher, durchsetzt von dunklen Teichen, dazu Unmengen an Mücken und Zecken – und tritt man in ein Wasserloch, hat man im besten Falle nasse, schlammige Füße oder aber sinkt knietief ein. Für die normalen Spaziergänger im Lohmarer Wald ist das Naturschutzgebiet ohnehin nicht zugänglich. Hier, auf rund 80 Hektar, ist eine der größten Feuchtheiden im gesamten südlichen Rheinland zu finden, die Lichtung mit der ausgeprägten Moorlandschaft ist etwa zwei Hektar groß.