Kreisentscheid im Rechtsrheinischen Wettstreit der besten Vorleser

SIEGBURG · 15 Mädchen und Jungen aus dem rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis haben sich in der Siegburger Stadtbibliothek der Jury gestellt. Konstantin Rasanis aus Troisdorf gewinnt den Vorlesewettbewerb.

 In der Siegburger Stadtbibliothek traten die Schüler beim Kreisentscheid des Vorlesewettbewerbs gegeneinander an.

In der Siegburger Stadtbibliothek traten die Schüler beim Kreisentscheid des Vorlesewettbewerbs gegeneinander an.

Foto: Holger Arndt

. Was haben Harry Potter, der Kater Pantoufle und ein magischer Blumenladen gemeinsam? Es sind alles Lieblingsgeschichten von Schülern der sechsten Klasse aus dem Rhein-Sieg-Kreis. Beim Kreisentscheid des Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels in der Siegburger Stadtbibliothek lasen am Montag 15 Kinder aus ihren liebsten Büchern vor. Eine fünfköpfige Jury kürte den Sieger, der den rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis auf der Bezirksebene vertreten wird.

In ihren Schulklassen konnten sich die 15 Schüler bereits als beste Vorleser beweisen. So hatten sich die jungen Leser nämlich für den Kreisentscheid qualifiziert. Dort mussten sie dann in zwei unterschiedlichen Runden ihre Fähigkeiten erneut unter Beweis stellen. In der ersten Runde hatten alle Schüler maximal drei Minuten Zeit, um eine Stelle aus ihrem Lieblingsbuch, das die Schüler selbst mitbringen mussten, vorzulesen. Neben Klassikern wie „Der kleine Hobbit“ von John Ronald Reuel Tolkien und „Tintenherz“ von Cornelia Funke hatten die Sechstklässler auch Romane wie „Schau mir in die Augen, Audrey“ von Sophie Kinsella, wobei es um ein Mädchen mit einer sozialen Phobie geht, und den Science-Fiction-Roman „Level 4 – die Stadt der Kinder“ von Andreas Schlüter mitgebracht. Die fünfköpfige Jury, bestehend aus Monika Baltes, stellvertretende Leiterin der Stadtbibliothek Siegburg, Lutz-Peter Reinhardt, Filialleiter der Sparda-Bank West in Siegburg, Paul Remmel, Inhaber der Buchhandlung R2 in Siegburg, Grundschullehrerin Elke Salgert und Birgit Stücker, Geschäftsführerin des Freundeskreises der Stadtbibliothek Siegburg, bewertete die jungen Vorleser nach Lesetechnik und Interpretation des Textes.

„Vor der ersten Runde war ich super nervös, aber ich glaube, dass ich mich ganz gut geschlagen habe. Ins Finale zu kommen oder den Wettbewerb sogar zu gewinnen, wäre mir schon wichtig“, sagte die elfjährige Alecia aus der sechsten Klasse des Gymnasiums Lohmar. „Meine eigene Leistung kann ich nur schwer einschätzen. Ich war so aufgeregt, und alle anderen waren wirklich gut. Aber es hat auf jeden Fall Spaß gemacht“, so der elfjährige Konstantin vom Gymnasium Altenforst in Troisdorf. Dabei hätte er sich keine Sorgen machen müssen, denn zusammen mit Amelie Knippschild, Michel Korb, Elli Rath und Liv Röhrdanz kam auch Konstantin Rasanis in die zweite Runde. Dort traten die fünf besten Vorleser erneut gegeneinander an. Dieses Mal mussten sie allerdings einen ihnen unbekannten Text lesen. So bekamen die fünf Finalisten einen Auszug aus dem Buch „Knietzsche und das Hosentaschen-Orakel“ von Anja von Kampen, das alle Schüler nach dem Wettbewerb geschenkt bekamen. Nach dieser Runde war die Jury sich einig: Konstantin Rasanis gewann den Vorlesewettbewerb im Siegburger Stadtmuseum und vertritt nun den rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis auf Bezirksebene.

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