Inzidenz im Rhein-Sieg-Kreis stark gestiegen Kreis setzt neue Software zum Erfassen von Neuinfektionen ein

Rhein-Sieg-Kreis · Die Zahl der Neuinfektionen steigt merklich wieder an. Der Rhein-Sieg-Kreis hat jetzt die neue Software CISS eingeführt, die das Gesundheitsamt bei der Erfassung von Corona-Neuinfektionen unterstützen soll.

 Ein neues Softwareprogramm soll das Personal im Gesundheitsamt bei der Erfassung der Neuinfektionen unterstützen.

Ein neues Softwareprogramm soll das Personal im Gesundheitsamt bei der Erfassung der Neuinfektionen unterstützen.

Foto: Meike Böschemeyer

Karneval lässt schön grüßen: Während in Köln der Inzidenzwert auf über 2000 und in Bonn auf fast 1400 hochschoss, muss der Rhein-Sieg-Kreis auch wieder einen Anstieg von Neuinfektionen registrieren. Zuletzt lag er bei knapp über 800, am Montag bei 1003,9. Übers Wochenende musste ein weiterer Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 beklagt werden. Die Zahl der Todesfälle im Rhein-Sieg-Kreis stiegt damit auf 677.

Jetzt ist auch endlich die lange angekündigte neue Software CISS scharfgestellt, die das Gesundheitsamt bei der Erfassung von Corona-Neuinfektionen unterstützen und bestimmte Bearbeitungsvorgänge noch stärker automatisieren soll. Über eine Schnittstelle ist CISS mit dem bereits genutzten Erfassungstool Sormas verbunden, was zuletzt wegen seiner Fehlerhäufigkeit stark unter Kritik stand. CISS soll insbesondere die Erfassung positiver Neufälle aus den Schnelltestzentren sowie die Nacherfassung von Gesundheitsdaten positiv getesteter Personen erleichtern. Wie berichtet, konnten die Befunde aus den Testzentren nicht mehr bearbeitet werden, weil jede Meldung erst abgeglichen werden musste, ob es sich um einen Erst- oder Folgebefund handelt.Dem Kreis zufolge soll es mit CISS auch möglich sein, Erfassungsrückstände weiter abzubauen, ohne zusätzliches Personal damit zu beauftragen.

Meldet ein Labor dem Gesundheitsamt einen PCR-bestätigten Neufall oder meldet ein Schnelltestzentrum ein positives Schnelltestergebnis, erhält die positiv getestete Person über die mitgeteilte Mobil-Rufnummer oder über E-Mail eine Nachricht. Mit dieser wird sie zu einem Web-Portal geleitet und kann dort ergänzende Daten selbst erfassen: Impfstatus, Krankheitsverlauf und Vorerkrankungen. Diese Daten gelangen datengeschützt an das Gesundheitsamt, werden automatisch in Sormas eingelesen und schließlich an das LZG übermittelt.Bei einer SMS lautet der Absender „COVID-RSK“, bei einer E-Mail „Rhein-Sieg-Kreis Gesundheitsamt“. Somit können die Bürgerinnen und Bürger auch sicher sein, dass diese Nachricht tatsächlich vom Kreis-Gesundheitsamt kommt, heißt es.

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