Kommentar Sprachlos im Wald

Manchmal passieren Sachen, da bleibt einem einfach die Spucke weg. Da weiß man nicht mehr, was man sagen soll. An mildere Formen von Vandalismus im Wald und an weggeworfenen Müll hat man sich ja leider schon gewöhnt.

Aber dass sich jemand einen Radlader von der Baustelle stiehlt und dann nächtens im Kottenforst zwei Schutzhütten samt Mobiliar demoliert, stapelweise Brennholz umkippt sowie Wander- und Reitwege beschädigt, das hat eine neue Qualität.

Nach der Sprachlosigkeit fragt man sich, was im Kopf des Menschen vorgegangen sein mag, der sich da im Wald austobte. Der Versuch, sein "Projekt" rational auch nur ansatzweise nachzuvollziehen, muss scheitern. Nur soviel scheint festzustehen: Der oder die Diebe müssen sich im Kottenforst ganz gut ausgekannt haben.

Was bleibt, ist die Tatsache, dass wieder einmal die Allgemeinheit - in diesem Fall wohl die Versicherung der Baufirma, der der Radlader gehört - für den Schaden aufkommt. Und es bleibt die Hoffnung, dass die Polizei den oder die Übeltäter ermittelt.

Sollten die Täter gefasst werden, sollten sie zumindest den finanziellen Schaden begleichen müssen. Außerdem wäre es eine Überlegung wert, sie in angemessener Form an der körperlichen Arbeit zum Wiederaufbau der zerstörten Hütten und der kaputten Wege zu beteiligen.

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