Wirtschaftsplan des Erftverbands Strom aus Klärgas und Sonnenlicht

REGION · Im kommenden Jahr arbeitet der Erftverband mit einem Gesamtbudget von 203 Millionen Euro. Auf der Delegiertenversammlung des Verbandes in Zülpich verabschiedeten die Verbandsmitglieder den Wirtschaftsplan 2014 einstimmig.

Die Mitgliedsbeiträge steigen im nächsten Jahr geringfügig um 1,7 Prozent an und liegen damit weiterhin unter der allgemeinen Preissteigerung von zwei Prozent.

Der Wirtschaftsplan sieht Investitionen von rund 61 Millionen Euro vor, die vor allem für Erhalt, Sanierung und Erweiterung der Kläranlagen eingesetzt werden. Der Erftverband hat sich zum Ziel gesetzt, die Energiekosten weiter zu senken. Daher werden auf verschiedenen Anlagen energieintensive Anlagenteile durch effizientere Maschinen ersetzt.

Wie bereits in den vergangenen Jahren wird der Erftverband weiter verstärkt regenerative Energien aus Klärgas und Sonnenlicht zur Strom- und Wärmegewinnung nutzen, um die Energiekosten zu senken. Bereits jetzt erzeugt der Erftverband rund ein Viertel des für die Abwasserreinigung benötigten Stroms durch Verbrennung von Klärgas oder mithilfe von Photovoltaikanlagen selbst.

Auch die im Sommer begonnene Ausbildungsoffensive wird der Erftverband 2014 fortführen und besonders für die technischen Ausbildungsberufe Fachkraft für Abwassertechnik und Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice werben.

Der Erftverband will in den nächsten zwölf Jahren 19 seiner insgesamt 40 Kläranlagen im Einzugsgebiet der Erft und ihrer Zuflüsse stilllegen, darunter auch die Anlagen in Miel und Heimerzheim. Miel soll voraussichtlich 2016 stillgelegt werden, Heimerzheim im Jahr 2022. Mitarbeiter sollen deswegen nicht entlassen werden.

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