Meckenheimer Hauptausschuss Tierheimumlage wird nichtöffentlich diskutiert

MECKENHEIM · Zwei wichtige Themen diskutiert der Meckenheimer Hauptausschuss am Mittwoch, 24. April, im nichtöffentlichen Teil der Sitzung: Bau und Unterhaltung des geplanten Kunstrasenplatzes in Altendorf/Ersdorf und die Tierheimumlage.

Zu letzterem haben die Bürgermeister aus Rheinbach und Troisdorf, Stefan Raetz und Klaus-Werner Jablonski, mit dem Tierschutzverein als Betreiber des Tierheims einen neuen Vertragsentwurf ausgearbeitet, der für das Tierheim eine kostendeckende Betreuung der Fund- und Gefahrentiere aus den Kommunen im Kreis gewährleisten würde.

Much und Neunkirchen-Seelscheid haben den Verbund, der das Tierheim bisher zum Teil finanzierte, wegen des neuen Vertrages verlassen, Windeck und Wachtberg gehörten ihm nie an. Swisttal zögert und sucht nach Alternativen für die Unterbringung von Fundtieren. Für Meckenheim bedeutet der neue Vertrag fast eine Verdoppelung der bisherigen Beiträge von 52 Cent auf 80 Cent pro Einwohner.

Für gefährliche Hunde müssten nochmals pro Tier und Tag 15 Euro an das Tierheim überwiesen werden. Bei Fundkatzen wären es 7,50 Euro, bei Kleintieren 4 Euro. Die Stadt müsste statt bisher 10.700 Euro rund 20.000 Euro im Jahr an das Tierheim zahlen. Zudem wäre in nächster Zeit der Neubau eines Hundehauses für rund 600.000 Euro nötig. Angesichts der Debatte in den Kommunen erinnert Rheinbachs Bürgermeister Stefan Raetz daran, dass die Kommunen gesetzlich verpflichtet seien, Fundtiere unterzubringen. Nils Michael Becker, Vorstandsmitglied des Tierschutzvereins, ergänzt, das Tierheim halte zudem einen 24-Stunden-Dienst für die Kommunen zum Abholen von Fundtieren vor.

Das sei ein teurer Service, der von den Kommunen gewünscht sei. Im öffentlichen Teil der Sitzung beschäftigt sich der Meckenheimer Hauptausschuss mit der Anbringung eines Schutznetzes am Bolzplatz an der Kindertagesstätte Rappelkiste an der Marienburger Straße und einem entsprechenden Bürgerantrag. Die öffentliche Sitzung des Hauptausschusses beginnt am Mittwoch, 24. April, um 19 Uhr im Verwaltungsgebäude Im Ruhrfeld 16.

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