Verkehr in Troisdorf 13.000 Haushalte werden befragt

TROISDORF · Die Stadt will die Angebote für Radfahrer und den öffentlichen Personen-Nahverkehr verbessern und bittet die Bürger um Unterstützung.

 Verkehrsamtsleiter Thomas Marner auf dem Fahrrad, zwar ohne Helm, aber vorbildlich auf einer Fahrradspur.

Verkehrsamtsleiter Thomas Marner auf dem Fahrrad, zwar ohne Helm, aber vorbildlich auf einer Fahrradspur.

Foto: Hans-J. Wimmeroth

20 Jahre ist es her, dass die Aggerstadt sich zu einer fahrradfreundlichen Kommune wandeln wollte, erinnerte sich gestern Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski. Und weil sich in der Zeit das Verkehrsverhalten und die Verkehrsströme verändert haben, sollen nun 13.000 Haushalte zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt werden, erklärte der Stadtchef.

Unterstützt wird er dabei von Thomas Marner, dem Leiter des Amtes für Straßenbau, Erschließungsbeiträge und Verkehr. „Aus verkehrsplanerischer Sicht ist es zwingend notwendig, eine solche Befragung durchzuführen. Auch der Umweltgedanke spielt dabei eine entscheidende Rolle. Wir hoffen, durch die Befragung Mängel zu erkennen und Anregungen aus der Bürgerschaft zu erhalten.“

Verkehrsplanerin Fee Rebbe erläuterte, dass der Fragebogen absolut anonym ist. In dem Bogen werden die Bürger gebeten, Fragen zu beantworten, die sich etwa darauf beziehen, ob sie mit dem Auto, dem Fahrrad oder dem ÖPNV zum Einkaufen fahren. Ob sie etwa von Kriegsdorf mit dem Rad nach Sieglar fahren, oder ob sie aus Altenrath von der Höhe aus den Weg in die City mit Muskelkraft finden oder lieber auf Bus oder Auto ausweichen.

Aber auch die Frage nach einem „Fahrradschnellweg“ von Troisdorf nach Siegburg oder Bonn findet sich in dem Fragebogen. Um die nötige Menge an Antworten zu erhalten, bitten Jablonski und Marner die Bürger um rege Teilnahme an der Befragung. Wer die Fragen auf Papier nicht beantworten möchte, kann auch telefonisch oder per Internet seine Antworten geben.

Die Befragung in Troisdorf wird im Auftrag der Stadt durch das Büro Stadtverkehr aus Hilden durchgeführt. Die ausgewählten Haushalte bekommen die Fragebögen ab dem 11. April zugestellt und werden gebeten, sie entweder am 19. oder 26. April auszufüllen und über ihr Mobilitätsverhalten an diesen Tagen Auskunft zu geben. Anschließend sollen die Fragebögen kostenfrei zurückgesendet werden. Jean-Marc Stuhm, Geschäftsführer des Büros Stadtverkehr, rechnet bei zeitiger Rücksendung der Unterlagen, bereits im August mit ersten Ergebnissen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Keine gute Figur
Kommentar zur Flüchtlingssituation in Sankt Augustin Keine gute Figur