Überfall in Troisdorf Angreifer wollte zwei Mal schießen

TROISDORF · Offensichtlich großes Glück hatte der 68-jährige Inhaber eines Geschäftes für Waffen und Jagdausrüstung in Troisdorf, der am Freitag Opfer eines Raubüberfalls geworden war. Wie Robin Faßbender, Sprecher der Bonner Staatsanwaltschaft, gestern auf Anfrage mitteilte, hatte der 34-jährige mutmaßliche Angreifer zwei Mal versucht, mit einer Waffe auf den 68-Jährigen zu schießen.

"Aus irgendwelchen, noch nicht bekannten Gründen ist die Waffe aber nicht losgegangen", so Faßbender. Das Verhalten des Mannes erklärt laut Faßbender auch, warum die Polizei gegen ihn nun wegen eines versuchten Tötungsdeliktes ermittelt.

Eine Mordkommission der Bonner Polizei hat bereits ihre Arbeit aufgenommen. Wie ebenfalls berichtet, war es dem 68-Jährigen und seinem 32 Jahre alten Sohn bei einem Handgemenge in dem Geschäft gelungen, den Angreifer zu überwältigen und festzuhalten, bis die Polizei eintraf.

Eine Richterin hatte daraufhin am Samstag gegen den polizeilich bislang noch nicht bekannten Mann Haftbefehl wegen versuchten Mordes erlassen. Derzeit überprüft die Staatsanwaltschaft Angaben des 34-Jährigen zu der Tat. Den Mutmaßungen, dass sich Opfer und Täter gekannt hätten, trat der Sprecher der Staatsanwaltschaft entgegen: "Davon ist uns nichts bekannt."

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