Positive Tests in Troisdorf Verunsicherung nach Corona-Fällen an Berufskolleg

Troisdorf · Nach den Corona-Fällen am Georg-Kerchensteiner-Berufskolleg in Troisdorf läuft der Unterricht für die Schüler in Quarantäne digital weiter. 15 der 110 Klassen sind davon betroffen. Verunsicherte Eltern melden sich beim Kreis.

 Drei Schüler des Georg-Kerchensteiner-Berufskollegs in Troisdorf wurden positiv auf das Corona-Virus getestet.

Drei Schüler des Georg-Kerchensteiner-Berufskollegs in Troisdorf wurden positiv auf das Corona-Virus getestet.

Foto: Hans-Werner Klinkhammels

In die Schule dürfen sie für die nächsten zwei Wochen nicht gehen. Der Unterricht läuft aber auch für die Schüler des Georg-Kerchensteiner-Berufskollegs des Rhein-Sieg-Kreises in Troisdorf weiter, die unter Quarantäne stehen – und zwar digital. „Die Schule war darauf vorbereitet und ist für die betroffenen Schüler wieder zu digitalem Unterricht übergegangen“, sagte Rita Lorenz, Pressesprecherin des Kreises, auf Nachfrage.

Drei Schüler des Berufskollegs sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. In der Folge stufte das Kreisgesundheitsamt alle Schüler und Lehrer, die sich regelmäßig in dem Trakt aufgehalten haben, in dem auch die Klassenräume der Betroffenen liegen, als enge Kontaktpersonen ein. Sie müssen nun 14 Tage zu Hause bleiben.

15 von 110 Klassen betroffen

Betroffen sind 15 der insgesamt 110 Klassen am Berufskolleg, das laut Kreis 2600 Schüler hat. Die kommen aus dem gesamten Rhein-Sieg-Kreis und auch aus Bonn, Köln und dem Kreis Ahrweiler, um in Troisdorf ihren Schulabschluss zu machen oder den schulischen Part ihrer Berufsausbildung zu absolvieren.

Daher kämen auch die nun unter Quarantäne stehenden Schüler aus unterschiedlichen Kommunen. Die drei positiv Getestenen leben im Kreis, wo genau, wollte der Kreis nicht sagen. Im derzeit verwaisten Trakt des Berufskollegs sind aktuell Reinigungskräfte im Einsatz. „Sie desinfizieren die Räume“, so Lorenz.

Verunsicherung unter Eltern

Viele Eltern waren nach einem Schreiben des Schulamtes des Kreises, das sie über die Schutzmaßnahmen informierte, verunsichert. Ein Vater meldete sich etwa beim GA, weil für ihn nicht ersichtlich war, ob die Quarantäne nur für seine Tochter oder auch für die gesamte Familie gilt. „Sie gilt nur für die Schüler“, betonte Rita Lorenz am Montag.

Das sei in einem ersten Schreiben des Schulamtes an die betroffenen Schüler falsch formuliert gewesen. „Wir haben aber direkt am Samstag ein korrigiertes Schreiben an die Eltern verschickt“, sagt die Pressesprecherin. Gleichwohl seien auch beim Kreis am Montag noch Anrufe vieler verunsicherter Eltern eingegangen. Nur im Fall der drei positiv getesteten Schüler gelte die Quarantäne auch für deren Familien.

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