Kunst in Troisdorf „Die Versammlung“ von Rolf Mallat zurück an der Burg Wissem

Troisdorf · Das hölzerne Kunstwerk aus drei Meter hohen Eichenstämmen ist nun wieder an seinem angestammten Platz. Vor vier Jahren musste es entfernt werden.

„Die Versammlung“ ist ein Teil des Erfahrungsfelds der Sinne rund um die Burg Wissem.

„Die Versammlung“ ist ein Teil des Erfahrungsfelds der Sinne rund um die Burg Wissem.

Foto: Stadt Troisdorf

Das Kunstwerk „Die Versammlung“ von Rolf Mallat ist wieder an seinem alten Platz am Weg zwischen den Wildgehegen im Park der Burg Wissem. Das ursprüngliche Kunstwerk musste 2019 abgebaut werden. Die Eichenstämme waren durch Fäulnis und Pilzbefall stark beschädigt und drohten umzufallen. Der Ausschuss für Kultur, Städtepartnerschaften, Sport und Freizeit der Stadt hatte sich für eine Wiederaufstellung des Kunstwerks ausgesprochen.

Künstler Rolf Mallat, der in Troisdorf wohnt, machte sich also ans Werk, „die Versammlung“ neu zu erschaffen. Das war nicht einfach, vor allem die Beschaffung des Holzes war eine Herausforderung. Schließlich fanden die neuen Eichenstämme aber ihren Weg von der Oberen Sieg nach Troisdorf. Mithilfe einer Gartenbaufirma wurden die Eichenstämme an ihrer ursprünglichen Stelle im Hirschpark wieder aufgestellt. Bei der Neuinstallation befestigten Künstler und Gartenbauer die Stämme diesmal mit speziellen Bodenhülsen.

Teil des Erfahrungsfeldes der Sinne

„Die Versammlung“ ist ein Teil des Erfahrungsfelds der Sinne rund um die Burg Wissem. Fünf entrindete Eichenstämme ragen drei Meter in die Höhe und bilden ein Oval. So scheint es, als würden sie miteinander kommunizieren. Die Stämme tragen hölzerne Kapitelle und sind eingebettet in die natürlich gewachsene Baumgruppe des Burgparks. Das hölzerne Ensemble war 2019 die erste Skulpturenarbeit des Troisdorfer Malers. Die Kreativ-Werkstatt Troisdorf hatte im Jahr 2002 die Initiative ergriffen, um das Erfahrungsfeld der Sinne im Burgpark zu gestalten.

Ein Rundweg um die Burg Wissem führt vorbei an zwölf Erfahrungsfeldstationen nach der Lehre des Künstlers und Pädagogen Hugo Kükelhaus. Alles dreht sich dort um die Wahrnehmung mit Auge, Ohr, Nase, Haut und Tastsinn. Neben den Kunstobjekten sprechen Balancierscheibe, Riechstele, Steinpendel, Summstein, Duftpflanzen, Sprechrohre, Drehspirale, Tast-Stelen und viele andere Objekte die Sinne der Besucherinnen und Besucher an. Neben Mallat haben Tor Michael Sönksen, Masoud Sadedin und Jiri Necas mit ihren Kunstobjekten das Erfahrungsfeld der Sinne bereichert.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Abhaken und neu denken
Kommentar zur S13 Abhaken und neu denken