Landstraße gesperrt Dreharbeiten für „Faking Hitler“ laufen in Troisdorf

Troisdorf · Die Altenrather Straße in Troisdorf war am Montag immer wieder für einige Minuten gesperrt. Der Grund: Hier wurden Szenen für die sechsteilige Serie „Faking Hitler“ gedreht.

 „Faking Hitler“: Lars Eidinger (Mitte) spielt „Stern“-Reporter Gerd Heidemann, Sinje Irslinger die Jungredakteurin Elisabeth Stölzl und Moritz Bleibtreu den Kunstfälscher Konrad Kujau.

„Faking Hitler“: Lars Eidinger (Mitte) spielt „Stern“-Reporter Gerd Heidemann, Sinje Irslinger die Jungredakteurin Elisabeth Stölzl und Moritz Bleibtreu den Kunstfälscher Konrad Kujau.

Foto: TV NOW/Wolfgang Ennenbach

In der sechsteiligen Serie geht es um den größten Medienskandal der Nachkriegsgeschichte: 1983 druckte das Magazin Stern Auszüge aus angeblichen Hitler-Tagebüchern, von denen sich kurze Zeit später herausstellte, dass Konrad Kujau sie gefälscht und für 9,3 Millionen D-Mark verkauft hatte. Nach dem Drehstart in Düsseldorf wird nun in der Region gefilmt – auf der Altenrather Straße in Troisdorf ebenso wie in Bonn und Umgebung. Die Dreharbeiten sind coronabedingt für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.

„Faking Hitler“ beruht auf dem gleichnamigen Podcast, mit dem das Magazin Stern anhand von Original-Tonbandaufnahmen journalistisch seine Geschichte aufarbeitet. Die Serie erweitert die Vorlage um die Geschehnisse der Jungredakteurin Elisabeth Stölzl, gespielt von Sinje Irslinger. Sie wird vom jüdischen Nazi-Jäger Leo Gold (Daniel Donskoy) mit der NS-Vergangenheit ihres Vaters (Ulrich Tukur) erpresst. Anhand der bereits bekannten Episode deutscher Mediengeschichte will die Serie aktuelle Themen wie Fake News, die Verharmlosung des Nationalsozialismus und die Verführbarkeit von Menschen aufgreifen. Faking Hitler wird voraussichtlich Ende 2021 auf TV Now bereitgestellt.

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