Gabriel Gojic hat die Ruhe weg. Egal, wie lang die Schlangen an den beiden Anlegern auch sind. „Es müssen sich alle gedulden“, sagt der Mann, der seit April 2014 die Menschen mit seiner Einmannfähre vom einen Siegufer zum anderen bringt. Statt 20 Personen mit ebenso vielen Fahrrädern darf er im Moment coronabedingt nur acht an Bord der „St. Adelheid“ nehmen. Das scheint seine Passagiere nicht zu stören. Die Fährfahrt ist mehr ein Erlebnis als der schnellste Weg von Troisdorf-Bergheim nach Bonn-Geislar – und für viele der Einstieg in einen Ausflug in die Siegauen.