Geschichte der Wahner Heide Naturschutz zwischen Panzergräben und Sprengfallen

Troisdorf · Für seltene Pflanzen und Tiere ist die Wahner Heide bekannt. Weniger offenbar wird Spaziergängern auf dem Gelände, das zu Troisdorf gehört, aber die explosive Geschichte des Truppenübungsplatzes.

 Die ehemalige Panzerwaschanlage in der Wahner Heide.

Die ehemalige Panzerwaschanlage in der Wahner Heide.

Foto: Annika Schmidt

„Militärischer Sicherheitsbereich: Schieß- und Übungsbetrieb! Blindgänger! Lebensgefahr! Unbefugtes Betreten des Platzes ist verboten und wird strafrechtlich verfolgt!“ – Schilder mit dieser Aufschrift erwarten den Naturfreund beim Spazieren durch die Wahner Heide an vielen Ecken. Die Wahner Heide ist ein beliebtes Ausflugsziel für Einheimische ebenso wie für Touristen. Aber sie ist auch seit mehr als 200 Jahren ein militärischer Übungsplatz. Heute trainieren dort Einheiten der Bundespolizei und Soldaten der Bundeswehr für den Ernstfall. Das tun sie auf rund 1500 Hektar im Süden der Heide während der Nordteil heute der Naturerde GmbH der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gehört. Eine „Rote Zone“ um den Moltkeberg beschreibt ein Gebiet, in dem die Gefahr durch Kampfmittel am größten ist, daher ist dieses Gebiet vollständig gesperrt. Doch auch im Norden der Heidelandschaft stoßen Spaziergänger und Wanderer auf Überreste aus vergangenen Zeiten. Das Portal Wahner Heide in der Burg Wissem informiert über dessen militärische Vergangenheit in Form einer Ausstellung und auf ihrer Internetseite heideportal-burgwissem.de.