Geld für Kunsthaus ist freigegeben Neues Portal für die Kultur in Troisdorf

Troisdorf · Was ist los in Troisdorf? Das neue Internetportal www.kultur-in-troisdorf.de bündelt alle Kulturangebote der Stadt. Auch mit dem Kunsthaus geht es weiter. Der Rat hat die Gelder für einen neuen Parkplatz freigegeben.

 Stellen das Kulturportal vor: (v.l.) Rainer Land, Frank Baquet, Kirsten Felgner und Holger Steffens, Tanja Gaspers.

Stellen das Kulturportal vor: (v.l.) Rainer Land, Frank Baquet, Kirsten Felgner und Holger Steffens, Tanja Gaspers.

Foto: Stadt Troisdorf

Was bietet eigentlich der SommerLeseClub in der Stadtbibliothek Troisdorf? Welche Bands spielen auf dem Tropen Air-Festival? Welche Ausstellung kann ich heute in Troisdorf besuchen? Antworten auf all diese Fragen und weitere rund um das Kulturangebot in Troisdorf gibt jetzt ein Portal im Internet. Unter www.kultur-in-troisdorf.de finden sich gut aufgeräumt und übersichtlich alle Angebote in der größten Kommune des Kreises. „Wir haben drei Jahre daran gearbeitet und freuen uns, dass wir das kulturelle Angebot in Troisdorf nun in gebündelter Form präsentieren können“, sagt Kunsthauschef Frank Baquet, der das Portal maßgeblich mitgestaltet hat.

Baquet stellte die Seite jetzt gemeinsam mit der Ersten Beigeordneten Tanja Gaspers, Kulturamtsleiter Rainer Land sowie mit Kirsten Felgner und Holger Steffens von der Stiftung Kultur der Kreissparkasse Köln vor. Die Stiftung hat das Projekt mit 3000 Euro unterstützt. Der Verein Freunde und Förderer des Kunsthauses Troisdorf unter dem Vorsitz von Peter Siegmund hatte das Portal initiiert.

Die neue Seite ersetze keine bestehenden Internetangebote der Stadt, sondern stelle eine wichtige Ergänzung dar, um die überregionale Reichweite der Kultureinrichtungen zu erhöhen, betont Gaspers. „Die Kulturlandschaft unserer Stadt ist beachtlich und kann sich überregional sehen lassen. Mit unseren Hauptakteuren Stadthalle, Kunsthaus und Bilderbuchmuseum decken wir eine sehr große Vielfalt ab“, stellte sie fest. „Auch andere Einrichtungen böten immer wieder Veranstaltungen auf hohem Niveau, die auch einen Besuch von außerhalb Troisdorfs wert seien.

Mit einem modernen Design können Nutzer die Kultur in Troisdorf auf einen Blick erforschen. Das gilt für eine spontane Anregung für eine Lesung ebenso wie für die längerfristige Suche nach Veranstaltungen. Einige Konzertreihen sind bis zum Frühjahr 2023 aufgelistet, der Kalender wird jeden Tag aktualisiert, erklärt Baquet.

 So sieht die neue Kulturseite von Troisdorf im Internet aus.

So sieht die neue Kulturseite von Troisdorf im Internet aus.

Foto: Stadt Troisdorf

Da alle in dem Portal eingetragenen Veranstaltungen auch über die Internetseite „Kulturserver NRW“ gefunden werden könnten, erhofft die Stadt sich auch mehr Publikum aus anderen Städten. Für Rainer Land ist die Präsenz auf dem Kulturserver aber auch ein Weg, Troisdorfern die kulturellen Angebote in der eigenen Stadt näher zu bringen. „Die Leute fahren mitunter nach Köln oder Bonn für Künstler, die sie auch hier vor der Haustür erleben können.“ So wie den Kölner Musiker Jens Düppe, der sein aktuelles Soloprogramm zunächst in Troisdorf vorstellt (am 23. Juli in der Tropen Air-Reihe) und erst im Oktober im Kölner Stadtgarten.

Land dankte Baquet für den Aufbau der Seite. Der Kunsthausleiter, der in seinem Haus den ambitioniertesten Projekten eine Heimat gibt, ergänzte: „Die Stadtspitze trägt die Kultur mit als wichtigen Bestandteil des Lebens in Troisdorf. Wir wollen erreichen, als Kulturstadt deutlicher in der Region wahrgenommen zu werden.“

Neues Projekt am Kunsthaus

Einen Dank richtet Baquet auch an die Stadtspitze und den Stadtrat, der jetzt nach intensiver Beratung endlich einen Haushaltstitel über 300.000 Euro für das Kunsthaus freigegeben hat, der mit einem Sperrvermerk versehen war. Wie berichtet, braucht das Kunsthaus dringend eine Perspektive für Parkplätze, weil die beiden angrenzenden Grundstücke, auf denen Besucher bisher ihre Fahrzeuge abstellen konnten, bebaut werden. Hinter dem Gebäude stehen ungenutzte Container und eine Halle in Leichtbauweise. Nun steht das Geld bereit, um diese Fläche freizuräumen und zu nivellieren.

Die Stadtverwaltung wolle nun in den Planungsprozess einsteigen, sagte Johannes Schmitz vom städtischen Presseamt. Man wolle die Fläche hinter dem Kunsthaus sowohl fürs Parken als auch für Kultur und andere kleinere Veranstaltungen an der frischen Luft vorbereiten. Diese Idee aus dem Kunsthaus Troisdorf sei von der Stadtverwaltung „sofort unterstützt“ worden. Ziel sei es nun, dass im kommenden Jahr erste Voraussetzungen zur Gestaltung des Platzes vorgenommen werden könne. Laut Baquet sollen wenigstens Versorgungsleitungen gelegt werden, damit der Platz eben unter Umständen für Veranstaltungen genutzt werden kann.

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