Einsatz in der Innenstadt Rettungskräfte in Troisdorf mit Messer bedroht

TROISDORF · Eine Troisdorferin hat am Samstagabend wegen medizinischer Hilfe den Rettungsdienst gerufen. Vor Ort eingetroffen, wurde dieser jedoch von ihrem Mitbewohner bedroht. Die Polizei setzte Pfefferspray ein.

Ein 65 Jahre alter Mann hat am Samstagabend Rettungskräfte in Troisdorf mit einem Messer bedroht. Erst als Polizisten ihm mit der Dienstwaffe drohten und Pfefferspray einsetzten, ließ er sich überwältigen.

Wie die Polizei am Montagmittag mitteilte, hatte zuvor eine 63-jährige Troisdorferin gegen 20.30 Uhr den Rettungsdienst alarmiert, weil sie medizinische Hilfe benötigte. Drei Rettungssanitäter und ein Notarzt kamen der Dame in ihrer Wohnung in der Innenstadt zur Hilfe. Dem 65-jährigen Mitbewohner der Frau passte dies offenbar überhaupt nicht. Noch bevor sich die Alarmierten um die Frau kümmern konnten, wurden sie von dem Mann mit einem Brotmesser bedroht und aus dem Haus getrieben.

Einem der Helfer gelang es, den offenbar betrunkenen Mann mit einem umherstehenden Besen auf Distanz zu halten. Nachdem die Rettungskräfte bis auf die Straße zurückgewichen waren, blieb der Mann mit dem Messer drohend in der Tür stehen und verwehrte dem Rettungsdienst weiter den Zutritt.

Der alarmierten Polizei gelang es schließlich, den 65-Jährigen unter Einsatz des Pfeffersprays zu überwältigen. Im Polizeigewahrsam drohte er den Beamten, sie beim nächsten Mal abzustechen. Ein Alkoholtest ergab bei dem aggressiven Mann schließlich einen Wert von 2,6 Promille. Die Rettungskräfte konnten sich derweil um die Frau in der Wohnung kümmern.

Den 65-Jährigen erwartet ein Verfahren wegen Widerstand gegen Rettungskräfte und Polizisten sowie wegen Bedrohung.

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