Flüchtlingshilfe aus Troisdorf-Spich Rupert Neudecks Erbe wirkt immer noch nach

Troisdorf · Fünf Jahre nach dem Tod von Rupert Neudeck leisten seine Mitstreiter weiterhin von Troisdorf aus Flüchtlingshilfe unter schwierigsten Bedingungen. Die Ambivalenz im Verhalten vieler Spender hat sich nicht geändert.

  Christel und Rupert Neudeck   im Jahre 1979, als alles begann. Sie lernten sich 1968 auf einer Studentenreise kennen. Zusammengeführt hat sie ein Leserbrief im „Spiegel“. Rupert selbst hatte ihn geschrieben, aber das wusste Christel nicht.

Christel und Rupert Neudeck im Jahre 1979, als alles begann. Sie lernten sich 1968 auf einer Studentenreise kennen. Zusammengeführt hat sie ein Leserbrief im „Spiegel“. Rupert selbst hatte ihn geschrieben, aber das wusste Christel nicht.

Foto: Jürgen Escher

Es sind kritische Stunden im Sommer 2004: Am 20. Juni nimmt der Hilfsfrachter „Cap Anamur“ mit Hilfsgütern für ein Projekt an Bord auf den Weg in den Irak im Mittelmeer 37 Flüchtlinge aus einem sinkenden Schlauchboot auf. So will es das internationale Seerecht. Doch als das Schiff seine unfreiwillige Fracht in Sizilien an Land bringen soll, droht die italienische Marine mit Gewalt.