Er meckerte, trat und schubste Ziegenbock attackiert Polizisten in Troisdorf

Troisdorf · Eine tierische Festnahme meldet die Polizei aus Troisdorf. Der betroffene Ziegenbock teilte dabei gegen die Beamten aus.

 Der Ziegenbock in seinem Gewahrsam.

Der Ziegenbock in seinem Gewahrsam.

Foto: Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis

Das Lachen ist der Kreispolizeibehörde in Siegburg nach einer tierischen Festnahme am Wochenende nicht vergangen. Die Mitteilung über einen Einsatz am Sonntagmorgen gegen 9.40 Uhr in Troisdorf hat die Behörde als humorige Anekdote formuliert.

Demnach wurde der Polizei ein „äußerst verdächtiger“ Ziegenbock im Waldgebiet nahe der Innenstadt gemeldet. Da der Ziegenbock der Anruferin „gänzlich unbekannt“ gewesen sei und überhaupt nicht klar gewesen sei, „was der Bock im Schilde führt“, verfolgte die Frau das Tier zunächst zu Fuß bis zum Aggerstadion in Troisdorf.

Dort traf dann die hinzu gerufene Polizeistreife auf Tier und Verfolgerin. Nach einigen gütlichen Versuchen seitens der Beamten herauszufinden, „um wen es sich bei dem polizeilichen Gegenüber handelt und was denn dessen Absichten wären, verstrickte sich der Ziegenbock der Polizei zufolge zunächst in Widersprüche und reagierte zunehmend unmutig.“

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Foto: Werner Scheurer

Schließlich trat der Bock die kontrollierende Beamtin gegen ihr Bein und schubste ihren Kollegen mit dem Gehörn. Das löste laut der Mitteilung entsprechende hoheitliche Gegenmaßnahmen seitens der Gesetzeshüter aus.

Dem Bock wurde wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und bestehender akuter Fluchtgefahr die vorläufige Festnahme eröffnet, was das Tier laut Polizei nur mit mäßiger Begeisterung quittierte. So sei es „schließlich unumgänglich“ gewesen, das Tier abzuführen und auf dem benachbarten Schulgelände vorübergehend einzusperren, heißt es. Mithilfe des Kreisveterinäramtes konnte der Tierhalter schließlich ermittelt werden. Dieser erschien vor Ort und übernahm den Ziegenbock in seine Obhut.

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