Seit 2017 in Deutschland Wie ein junger Syrer in Troisdorf Friseur wurde

Troisdorf · Karam Alhajmohamad sprach kein Wort Deutsch, als er 2017 aus Syrien nach Deutschland kam. Inzwischen hat er seine Friseurausbildung abgeschlossen und hat eine Anstellung in seinem Beruf. Wie ihm das gelang.

Karam Alhajmohamad hat mithilfe seiner Chefin Manuela Andreas (stehend) und seiner Ausbildungs-Patin Rita Maiwald seine Friseur-Ausbildung abgeschlossen. Anfangs noch Probleme mit der Sprache, plaudert der Syrer nun mit seinen Kunden.

Karam Alhajmohamad hat mithilfe seiner Chefin Manuela Andreas (stehend) und seiner Ausbildungs-Patin Rita Maiwald seine Friseur-Ausbildung abgeschlossen. Anfangs noch Probleme mit der Sprache, plaudert der Syrer nun mit seinen Kunden.

Foto: Sofia Grillo

Als Karam Alhajmohamad seine Ausbildung im Troisdorfer Friseursalon „Haireinspaziert” begann, mussten ihm seine Chefin Manuela Andreas und seine Kollegen immer wieder sagen: „Lächel doch mal.” Heute trägt er das Lächeln jeden Tag im Gesicht, beobachtet Andreas. Als sie den heute 23-jährigen Syrer in die Lehre nahm, war er überfordert von der Sprache und in der Berufsschule, zu schüchtern ans Telefon zu gehen und mit Kunden zu sprechen, aus Angst, etwas Falsches zu sagen. Mit Hilfe seiner Chefin und einer Ausbildungs-Patin des Projekts „Paten für Ausbildung“ (PfAu) der Diakonie An Sieg und Rhein, hat er seine Ausbildung vor Kurzem mit einem Notendurchschnitt von 3,0 abgeschlossen und seine Angst vor dem Sprechen ablegen können.