Großeinsatz auf Speditionsgelände Als Gefahrenstoff markiertes Pulver tritt in Troisdorf-Spich aus

Update | Troisdorf-Spich · Am Donnerstagabend ist ein Großaufgebot der Feuerwehr zum Gelände einer Speditionsfirma in Troisdorf-Spich ausgerückt. Ein als Gefahrenstoff gekennzeichnetes Pulver war auf der Ladefläche eines Lkw aus einem Karton ausgetreten.

 Am Donnerstagabend rückte die Feuerwehr Troisdorf auf das Gelände einer Speditions-Firma im Ortsteil Spich zu einem Spezialeinsatz aus.

Am Donnerstagabend rückte die Feuerwehr Troisdorf auf das Gelände einer Speditions-Firma im Ortsteil Spich zu einem Spezialeinsatz aus.

Foto: Ulrich Felsmann

Der Austritt eines als Gefahrenstoff gekennzeichneten Pulvers hat am Donnerstagabend in Troisdorf-Spich die Feuerwehr auf den Plan gerufen. Die Kräfte wurden gegen 18 Uhr von den Mitarbeitern einer Speditionsfirma alarmiert. Der Grund war der Austritt eines roten Pulvers auf der Laderampe eines Lkw, das als Gefahrstoff gekennzeichnet worden war.

Als die Einsatzkräfte eintrafen, war eine kleine Menge des Pulvers bereits von einem Mitarbeiter aufgekehrt und entsorgt worden. Die Feuerwehr sicherte den Bereich um das einem beschädigten Karton ausgetretenen Pulvers. Unklar war zunächst, um welchen Stoff es sich bei dem Pulver handelte. Deswegen wurde von der Einsatzleitung zunächst eine erhöhte Alarmstufe ausgegeben.

Anschließend wurde nach Aussage von Einsatzleiter Stefan Gandelau von der Feuerwehr Troisdorf Kontakt zu den möglichen Herstellern aufgenommen, um zu klären, mit welchem Stoff es die Einsatzkräfte zu tun hatten. Wie die Feuerwehr am Freitagmorgen mitteilte, handelte es sich um einen Farbstoff für Kunststoffe, der ungiftig und reaktionslos mit anderen Stoffen ist.

Nachdem der Fahrer des Lkw und die Mitarbeiter der Spedition, die sich in der Nähe des Stoffes befanden, von Rettungskräften vorsorglich untersucht wurden und Entwarnung gegeben werden konnte, begannen Spezialkräfte damit, das ausgetretene Pulver zu sichern. Vorsorglich zogen sie dazu Schutzanzüge an, um anschließend den Stoff fachgerecht aufzunehmen und in einen gesicherten Behälter zu verstauen. Der Behälter wurde im Anschluss an den Einsatz an den ermittelten Hersteller zurückgesandt.

Gegen 22 Uhr war der Einsatz beendet. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot von 80 Kräften vor Ort. Bereits Anfang Februar hatte es auf dem Areal des Betriebs einen Feuerwehreinsatz gegeben. Mitarbeiter hatten damals über Augen- und Halsreizungen geklagt. Messungen der Feuerwehr hatten aber keine Hinweise auf Gefahrenstoffe ergeben. Verletzte gab es keine.

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