Auswirkungen der Pandemie Troisdorfer Ordnungsamt wird immer häufiger bedroht
Troisdorf · Nach den Vandalismus-Vorfällen an den Ostertagen hat die Stadt Troisdorf reagiert und die Kontrollen in sechs Stadtteilen verstärkt.
Mit verstärkten Kontrollen durch das Ordnungsamt reagiert die Stadt Troisdorf auf die angestiegenen Corona-Zahlen und auch darauf dass es über die Ostertage verstärkt zu Vorfällen von Vandalismus gekommen ist. Wie die Stadt mitteilt, sind ihre Ordnungsamtsmitarbeiter daher seit zwei Wochen verstärkt in sechs von zwölf Stadtteilen im Einsatz.. „Die Entscheidung für diese Maßnahme war eine allgemeine“sagte Stadtsprecher Peter Sonnet auf Anfrage. Sie sei nicht allein aufgrund der aktuellen Corona-Lage getroffen worden, sondern auch aufgrund des vermehrten Vandalismus und Vermüllens. „Die Stadt will jetzt Präsenz zeigen“, so Sonnet.
Über die Ostertage war es im Stadtgebiet in Troisdorf zu mehreren Vandalismus-Vorfällen mit einem Gesamtschaden in Höhe von 15 000 Euro gekommen. Wie berichtet, wurde dabei Grabschmuck gestohlen, Bushaltestellen wurden zerstört und Mülleimer angezündet. Die Stadt erstattete Anzeige gegen unbekannt.
Bei den Kontrollen wurden laut Sonnet bisher 18 unerlaubte Zusammenkünfte und Ansammlungen im öffentlichen Raum festgestellt und aufgelöst, etwa 40 Mal wurde die Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes missachtet und musste geahndet werden.
In Teilen der Bevölkerung sei die Stimmung aufgrund der anhaltenden Einschränkungen im Zuge der pandemischen Entwicklung inzwischen gereizt, so Sonnet. Mitarbeiter des Ordnungsamts würden dabei immer häufiger provoziert, beleidigt und bedroht.
„Der Großteil der Bevölkerung nimmt aber die verstärkten Kontrollen, auch wegen des Vorgehens gegen Vandalismus und Müllablagerungen, positiv wahr“, sagt der Troisdorfer Pressesprecher. Im Zuge dessen würden in den Stadtteilen bereits viele konstruktive Bürgergespräche geführt.