Sicherheitstag in der Region Verstärkte Kontrollen in dunklen Ecken und auf Spielplätzen

TROISDORF · Schlag 14 Uhr schwärmten die Sicherheitsteams am Freitag von der Troisdorfer Polizeiwache aus in Richtung City - und zwar gleich 15 Beamte. Dabei waren die Mitarbeiterinnen des Troisdorfer Ordnungsamtes immer gemeinsam mit Polizisten unterwegs, um Präsenz zu zeigen, Verstöße zu ahnden und Beschwerden nachzugehen.

 Ordnungsamt und Polizei sehen in der Troisdorfer Fußgängerzone gemeinsam nach dem Rechten: Doris Almon (v.l.), Achim Kämper, Susanne Müller und Klaus Grabowksi.

Ordnungsamt und Polizei sehen in der Troisdorfer Fußgängerzone gemeinsam nach dem Rechten: Doris Almon (v.l.), Achim Kämper, Susanne Müller und Klaus Grabowksi.

Foto: Axel Vogel

Ein ähnliches Bild bot sich beim von Polizei und Ordnungsamt initiierten "Sicherheitstag" auch in Niederkassel: Zwischen dem Mondorfer Hafen und der Grundschule in Ranzel gingen die Sicherheitspartner dorthin, "wo sich Bürger unsicher fühlen", erklärte Manfred Reuter, Leiter der für Troisdorf und Niederkassel zuständigen Troisdorfer Polizeiwache. Zudem hielten insgesamt 45 Beamte von Polizei und Ordnungsamt auch im Verkehr sowie verdeckte Ermittler im Bereich der Straßenkriminalität verstärkt die Augen offen.

Es gibt viele Dinge, die beunruhigen Menschen schlicht und ergreifend in ihrem persönlichen Lebensumfeld. Dabei kann es sich um einen nicht ausgeleuchteten Heimweg durch einen Park ebenso handeln, wie um Jugendliche, die auf einem benachbarten Spielplatz mit viel Alkohol eine Party feiern. Dabei muss nicht immer etwas passieren, aber das subjektive Sicherheitsgefühl leidet, "und genau das wollen Polizei und Ordnungsamt stärken", erklärte Wachleiter Reuter.

Dazu wird seit 2006 der "Sicherheitstag" in den beiden Städte angesetzt, der am Donnerstag wieder mehrere Schwerpunkte hatte: Die lagen mit gemeinsamen Streifen und einem Infostand in Troisdorf zum Thema "Tageseinbrüche" auf der Prävention. Zudem hatte Troisdorfs Ordnungsamtsleiterin Marlies Dahm beispielsweise Autos im Fokus, die abgemeldet auf Parkplätzen standen. Ebenso wollte sie Rettungswege kontrollieren und "Testkäufe" in Tankstellen und Kiosks machen lassen, ob sich die Verkäufer an den Jugendschutz in Sachen "Alkohol" halten.

In Niederkassel hatten die Ordnungspartner Kontrollen abgelegener Ecken entlang des Rheines auf dem Programm, erklärte Ordnungsamtsleiter Willi Schneider. Ferner die Anleinpflicht von Hunden. Auch ein Thema: Das Patrouillieren auf Spiel- und Parkplätzen sowie Schulhöfen, die wie in Ranzel noch nicht eingezäunt sind, und von Jugendlichen oft als Treffpunkt benutzt werden. Für Anlieger ist das wegen des Lärms und des Vandalismus' oft ein Ärgernis, weiß Schneider.

Um die Repression ging es bei Verkehrskontrollen etwa gegen Raser und die Überprüfung der Kindersicherungspflicht. Zudem nahmen Kripoleute um Oliver Holski bekannte Personen und einschlägige Kriminalitätsszenen ins Visier. Derzeit sei laut Holski vor allem das "Abziehen" unter Jugendlichen und jungen Leuten ein Problem.

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